Nach dem späten Ausgleich im Halbfinal-Hinspiel bei Bayern München sieht Toni Kroos Real Madrid auf einem guten Weg. „Zur Halbzeit hätte ich das 2:2 ungern genommen, jetzt zehn Minuten vor Schluss natürlich sehr gern“, sagte der Nationalspieler bei Prime Video. „Ich denke, dass es leistungsgerecht ist. Wir sind überzeugt, dass wir zu Hause weiterkommen.“
Sauer auf Ancelotti? Das sagt Kroos
Das Rückspiel findet am 8. Mai in der spanischen Hauptstadt statt - beide Teams träumen vom Endspiel am 1. Juni im Wembley-Stadion.
Kroos hatte das Spiel von Real gelenkt und das 1:0 durch Vinicius Junior (24.) mit einem Traumpass eingeleitet. „Ich weiß, dass Vini den Ball eigentlich lieber in den Raum als in den Fuß hat. Mit seinem Laufweg macht er mir den Pass eigentlich einfach.“
Sein Assist sei auch deshalb „nichts so Besonderes“ gewesen, weil Bayern-Verteidiger Min-jae Kim weit herausrückte und so den Platz hinter der Abwehrkette öffnete. Hierfür kassierte der Südkoreaner im Anschluss auch Kritik von den TV-Experten und auch seinem Trainer Thomas Tuchel.
Real abgezockt? „Dann hätten wir gewonnen“
Als Vinicius in der 83. Minute einen Foulelfmeter zum 2:2 verwandelte, jubelte Kroos auf der Bank mit. Zuvor hatte es jedoch einen Disput mit seinem Trainer Carlo Ancelotti gegeben. In der 75. Minute wurde der Deutsche für Brahim Diaz ausgewechselt - zu früh nach seinem Geschmack.
„Das versteht er auch. Wenn man so ein Spiel macht, dann will man logischerweise nicht raus“, sagte Kroos dazu. Auch von der Behauptung, bei Real handele sich um die abgezockteste Mannschaft Europas: „Dann hätten wir das Spiel gewonnen“, so das Urteil des DFB-Rückkehrers.
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)