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Champions League: BVB droht das Aus! Üble Patzer von Hummels und Co. gegen Atletico

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Champions League: BVB droht das Aus! Üble Patzer von Hummels und Co. gegen Atletico

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Üble Patzer! BVB droht das Aus

Borussia Dortmund droht das Aus in der Champions League. Im Viertelfinal-Hinspiel bei Atlético Madrid macht sich der BVB mit üblen Abwehrpatzern das Leben selbst schwer.
Beim Champions-League-Duell zwischen Borussia Dortmund und Atlético Madrid geht es nicht nur auf dem Platz heiß her. BVB-Boss Kehl bietet „El Cholo“ die Stirn.
Borussia Dortmund droht das Aus in der Champions League. Im Viertelfinal-Hinspiel bei Atlético Madrid macht sich der BVB mit üblen Abwehrpatzern das Leben selbst schwer.

Der Dortmunder Traum vom ersten Halbfinal-Einzug in der Champions League seit elf Jahren droht an Atlético Madrid zu zerschellen: Der BVB verlor das Viertelfinal-Hinspiel bei den Rojiblancos trotz einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit 1:2 (0:2). Zwei haarsträubende Schnitzer in der Defensive leiteten die Pleite in der ersten Hälfte ein.

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Rodrigo De Paul (4.) und Samuel Lino (34.) bestraften die Dortmunder Patzer eiskalt. Doch dank Sébastien Haller (81.) darf der BVB noch auf eine Wende im Rückspiel nächste Woche hoffen. Der Ivorer traf erstmals seit August. Anschließend hatten die Dortmunder bei zwei Lattentreffern von Jamie Bynoe-Gittens (87.) und Julian Brandt (90.+6) sogar noch die Chance auf mehr.

Can: „Sie haben uns aufgegessen“

„Das Tor war sehr wichtig für uns“, sagte BVB-Kapitän Emre Can bei DAZN. „Wir haben Moral bewiesen. Nächste Woche ist noch alles offen. Wenn du 0:2 in der ersten Halbzeit hinten liegst, dann kannst du hier auch untergehen. Aber vielleicht hätten wir in der letzten Minute noch das 2:2 erzielen können.“

Der Mittelfeldspieler haderte mit der ersten Hälfte: „Sie haben uns in der ersten Halbzeit in den Zweikämpfen aufgegessen.“ Doch die zweite Halbzeit dient als Mutmacher aus Dortmunder Sicht. „Wenn wir so spielen wie in der zweiten Halbzeit, kann das etwas sehr, sehr Gutes werden“, meinte Can.

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BVB-Trainer Edin Terzic sagte: „Wir haben es uns ganz anders vorgestellt. Die ersten 30 Minuten waren einfach nicht gut genug. Wenn du so viele Fehler machst auf dem Niveau, ist es meistens schon vorbei. In der zweiten Hälfte hat man gesehen, wozu wir in der Lage sind. Wir freuen uns auf das Spiel in Dortmund.“

Missverständnis zwischen Hummels und Schlotterbeck

Vor dem ersten Gegentor spielte BVB-Keeper Gregor Kobel Ian Maatsen trotz Gegnerdrucks an, der Außenverteidiger leitete den Ball per Außenrist zu sorglos in die Mitte weiter - und direkt in die Füße von De Paul, der sich nicht zweimal bitten ließ.

Dem zweiten Atlético-Tor ging ein Missverständnis zwischen Jubilar Mats Hummels, der sein 500. Spiel für den BVB bestritt, und Nico Schlotterbeck voraus. Beide agierten bei einem Einwurf zu unentschlossen, Álvaro Morata spritzte dazwischen, leitete den Ball weiter zu Antoine Griezmann, der mit einem feinen Chip-Pass Lino in Szene setzte. Der Brasilianer ließ Kobel mit einem platzierten Flachschuss keine Chance. Der Torschütze fehlt wegen seiner dritten Gelben Karte (27.) allerdings im Rückspiel am kommenden Dienstag.

Die brodelnde Schüssel Estadio Metropolitano, ganz anders als das fünfstöckige Show-Theater des Stadtrivalen Real, stand unter Feuer. Schon eineinhalb Stunden vor dem Anpfiff hatten die Atleti-Ultras die komplette Avenida Luis Aragones eingenebelt, als der Mannschaftsbus vorfuhr - den BVB erwartete das „kleine Monster“ Atlético, wie Trainer Edin Terzic es nannte.

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Aggressives Pressing überfordert Dortmund

Und die Dortmunder hatten von Beginn an Probleme mit dem aggressiven Pressing der Truppe von Diego Simeone. Früh spielte Frankreichs 2018er-Weltmeister Antoine Griezmann im Konter einen Sensationsball, der BVB rettete mit einer Doppelgrätsche (3.) - noch. Maatsen, vom eigenen Torhüter Kobel mit einem Pass unnötig unter Druck gesetzt, unterlief der Abspielfehler am Strafraum vor dem 1:0.

Ausgerechnet Hummels hoppelte auch noch der Ball zur Ecke über den Fuß, Kobel rettete in voller Streckung gegen den früheren Dortmunder Axel Witsel: Der BVB taumelte. Den Spielern schlotterten die Knie, das defensive Mittelfeld war inexistent. Längere Ballbesitz-Phasen stellten sich erst nach einer Viertelstunde ein, dennoch drohte stets der nächste Überfall. Das Monster biss zu. Erst nach gut einer halben Stunde brachten die Dortmunder mit einem unplatzierten Kopfball von Felix Nmecha den ersten Abschluss zustande.

BVB steigert sich

Immerhin: Der BVB steigerte sich und erarbeitete sich mehr Möglichkeiten. Ein abgefälschter Schuss von Karim Adeyemi (36.) landete auf dem Tornetz, Maatsen zwang Jan Oblak mit einem scharfen Distanzschuss zu einer Parade (43.).

In der Halbzeitpause reagierte Terzic und brachte für die zweiten 45 Minuten Julian Brandt für Nmecha. Sabitzer setzte mit einem Distanzschuss, den Oblak entschärfte (48.), ein Zeichen.

Kehl und Simeone geraten aneinander

Die Partie wurde intensiver, an der Seitenlinie wurde es hitziger: Nach einem nicht geahndeten Tritt von De Paul in die Wade von Emre Can im Mittelfeld gerieten vor den Trainerbänken BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl und Atlético-Trainer Simeone aneinander (58.). Simeone schubste dabei Kehl zweimal, doch der Dortmunder blieb standhaft.

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Atlético konzentrierte sich im zweiten Durchgang vorwiegend aufs Verteidigen. Dortmund hatte mehr Ballbesitz, tat sich aber schwer, zwingende Möglichkeiten zu kreieren. Brandt setzte einen Freistoß aus rund 20 Metern zu hoch an (73.).

Offener Schlagabtausch in der Schlussphase

Hinten bewahrte Kobel die Dortmunder vor einem weiteren Tiefschlag. Eine Freistoßflanke segelte quer durch den Sechzehner zum völlig freien Lino - aber Kobel fischte den Abschluss aus kurzer Distanz mit einem klasse Reflex aus dem kurzen Eck.

In der Schlussphase belohnte Haller mit seinem Treffer den Dortmunder Einsatz im zweiten Durchgang. Nach einem Steckpass von Brandt schloss der Ivorer aus der Drehung ab. Auf der anderen Seite rettete Kobel nach einem erneuten Aussetzer von Hummels gegen den eingewechselten Ángel Correa. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, aber ohne weitere Treffer.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)