Was für den FC Bayern im Allgemeinen gilt, gilt für Serge Gnabry im Besonderen: Der Nationalspieler des FC Bayern will eine bisher völlig verkorkste Spielzeit retten.

„Es ist bisher eine schwierige Saison für mich“, gab Gnabry zu. Der Offensivspieler war in 2023/24 kaum ein Faktor - zu häufig wurde er von seinem eigenen Körper ausgebremst. Im Interview mit der vereinseigenen Website lieferte er Einblicke in seine Zwangspause.

„Ich hatte zwei Verletzungen hintereinander, dadurch war ich lange raus. Meine Teamkollegen haben mich super unterstützt, mir positives Feedback gegeben“, berichtete der 28-Jährige, der bisher 20 Spiele verpasst hat. Beim 8:1 gegen den FSV Mainz war Gnabry zurückgekehrt, seit Anfang März hat er bereits drei Tore geschossen.

„Das muss doch jetzt so kommen“

Es gehen nun „um die tägliche Arbeit, darum in jedem Training alles zu geben, um Schritt für Schritt noch besser in Form zu kommen“, sagte der Angreifer, der sich auf dem richtigen Weg wähnt: „Ich bin erst seit ein paar Wochen wieder im Teamtraining und freue mich natürlich, dass ich direkt wieder Minuten bekommen habe und auch schon wieder treffen konnte.“

Das Fitnesslevel passt wieder, die Spielpraxis fehlt trotz mehrerer Kurzeinsätze noch. Beim 2:3 gegen Heidenheim am Wochenende hatte Gnabry sein Startelf-Comeback (ein Tor, eine Vorlage) gegeben.

Nun wartet mit dem FC Arsenal im Viertelfinale der Champions League ein besonderes Spiel. Es geht nicht nur darum, die letzte Titelhoffnung der Saison am Leben zu erhalten, für Gnabry ist es auch die Rückkehr zu einem Ex-Team: „Bei der Auslosung habe ich schon gesagt, das muss doch jetzt so kommen. Ich freue mich extrem, nach fast acht Jahren wieder einmal dort zu sein.“

Gnabry war als Teenager vom VfB Stuttgart in den Arsenal-Nachwuchs gewechselt. Später stand er auch mit dem heutigen Trainer der Gunners, Mikel Arteta gemeinsam auf dem Platz.

Gnabry schwärmt von Arteta

Für den Spanier hat der Bayern-Star nur lobende Worte übrig: „Zu meiner Zeit war er schon ein erfahrener Spieler. Er war Kapitän, ein Leader, der mit allen gesprochen und viel kommuniziert hat. Für uns als junge Spieler war er damals sehr hilfreich. Er hat uns aufgebaut, uns immer gute Tipps gegeben, immer versucht, uns an die Hand zu nehmen, damit wir fokussiert bleiben und alles geben.“

In seiner Trainerrolle gehe der „sehr strategisch“ denkende Arteta voll auf. Gnarby erwartet ein hartes Duell mit dem Tabellenführer der Premier League: „Die Chancen stehen wahrscheinlich fifty-fifty.“