Es geht derzeit Schlag auf Schlag für Borussia Dortmund. Nach der knappen Niederlage gegen den VfB Stuttgart wartet im Viertelfinale der Champions League am Mittwoch (ab 21 Uhr im LIVETICKER) nun mit Atletico Madrid eine schwere Aufgabe.

Dabei kann Trainer Edin Terzic auf den zuletzt kränkelnden Kapitän Emre Can zählen. Der Mittelfeldspieler ist fit und steht in der Startelf. Außerdem rückt Felix Nmecha ins Team, dafür sitzt Julian Brandt nur auf der Bank.

Er habe sich aufgrund der „physischen Komponente“ für Nmecha entschieden, erklärte Terzic vor dem Anpfiff bei DAZN. „Wir haben uns für die Frische für Felix entschieden. Wir wissen auch ganz genau, dass sich irgendwann das Spiel öffnen wird, dann wird Jule Brandt auch sehr wichtig für uns.“

Kapitän Can habe grünes Licht gegeben, dass er auch fit genug für 90 Minuten sei. „Sonst wäre er nicht auf dem Platz, das hat er ganz klar signalisiert“, sagte Terzic.

Atletico vs. BVB: Die Aufstellungen

• Atletico Madrid: Oblak - Molina, Witsel, Gimenez, Azpilicueta, Samuel Lino - Llorente, Koke, de Paul - Griezmann, Morata
• Borussia Dortmund: Kobel - Ryerson, Hummels, Schlotterbeck, Maatsen - Sabitzer, Can - Sancho, Nmecha, Adeyemi - Füllkrug

Bei der Partie in der spanischen Hauptstadt müssen die Dortmunder auf Donyell Malen verzichten. „Leider hat es nicht gereicht, er ist auch noch ein bisschen infektiös geworden“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl kurz vor dem Abflug am Dienstag.

Aber auch ohne den Flügelflitzer wollen die Dortmunder angreifen. „Unser Ziel ist ein gutes Ergebnis - und dann zu Hause wieder eine magische Nacht“, schilderte Trainer Edin Terzic seinen Plan.

Trotz der schweren Herausforderung zeigte sich die Verantwortlichen dennoch erleichtert, nicht auf Top-Gegner wie Real Madrid oder Manchester City getroffen zu sein. „Für uns war das Wichtigste: Wir wollten das Auswärtsspiel als Erstes haben“, betonte Hans-Joachim Watzke. „Atletico ist toll für uns, aber du willst nicht im Rückspiel nach Madrid.“

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„Kleines Monster!“ Dortmund mit großem Respekt vor Atletico

Allerdings hat Trainer Diego Simeone ein Team von knallharten und abgezockten Profis versammelt. „Wir wissen, was uns erwartet - eine hitzige Atmosphäre, ein Hexenkessel - und eine Mannschaft, die hart verteidigt“, sagte Kehl.

Der ehemalige BVB-Spieler Axel Witsel und Frankreichs Weltmeister Antoine Griezmann ragen heraus. Doch Griezmann warnt seine Kollegen: Der BVB habe schließlich gerade erst „die Bayern in deren Haus“ besiegt.

Der Respekt ist also auf beiden Seiten groß. „Atletico ist ein kleines Monster in K.o.-Spielen“, sagt Terzic. 2014 und 2016 stand das „Ungeheuer“ sogar im Champions-League-Finale - es verlor jeweils hochdramatisch gegen den verhassten Stadtrivalen Real.

Seitdem hat sich die Mannschaft stark verändert, sie ist aber für den BVB-Trainer weiter „ein sehr starker Gegner“. Einer, den die Borussia 2018 allerdings auch mal 4:0 aus dem Stadion geschossen hat.

Terror-Gefahr vor dem Spiel

Für die Partie sind jedoch Sicherheitsvorkehrungen nochmal verstärkt worden. Laut des französischen Innenministers Gerald Darmanin gäbe es eine Bedrohung der Terror-Organisation Islamischer Staat (IS) für alle vier Champions-League-Spiele. Daher sind die Frühwarn-, Sicherheits- und Reaktionsmechanismen aktiviert worden, wie es in Spanien heißt.

Daher lässt sich nur hoffen, dass der Fokus am Mittwochabend ausschließlich auf dem Sportlichen liegt. Schließlich wollen die Dortmunder einen Coup in Madrid feiern.

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Mit Sport Informations-Dienst (SID)