Leon Goretzka weiß, wie man Real Madrid schlägt. Der Superstar des FC Bayern blamierte die Königlichen im eigenen Stadion einst fast bis auf die Knochen - zusammen mit seinen heutigen Teamkollegen Leroy Sané und Eric Maxim Choupo-Moting.
Als Sanés Stern gegen Real aufging
Alle drei Spieler des deutschen Rekordmeisters standen damals noch beim heutigen Zweitligisten FC Schalke unter Vertrag. In einem denkwürdigen Spiel holten sie im Bernabéu einen 4:3-Sieg. Selbst die Fans des erfolgsverwöhnten Gegners applaudierten. Nur wegen des 0:2 im Hinspiel blieb Goretzka und Co. der Einzug ins Viertelfinale verwehrt.

„Das war ein außergewöhnliches Spiel“, sagte der Mittelfeldspieler im Interview mit der eigenen Vereinswebseite. Am Dienstag geht es für ihn wieder gegen Madrid, dann zum ersten Mal mit dem FCB.
Goretzka: „Könnte Anfang von etwas Großem sein“
Einer der Hoffnungsträger wird beim Halbfinal-Hinspiel dann auch ein Spieler sein, dessen Stern 2015 aufging: „Es war auch der Rising Moment für Leroy (Sané, Anm.), der damals sein erstes Champions League-Tor erzielt hat“, sagte Goretzka.
Man habe „Standing Ovations bekommen. Das war ein magischer Abend für uns, auch wenn es am Ende nicht gereicht hat. Uns hat damals ein Tor zum Weiterkommen gefehlt. Diesmal möchte ich es mit Bayern besser machen“, sagte der 29-Jährige weiter.
Vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen mit den Königlichen (das Hinspiel findet in München statt) verspürt Goretzka Zuversicht. Was auch an dem erfolgreichen Viertelfinal-Duell mit dem englischen Topklub Arsenal liegt: „Ich glaube, dass gegen Arsenal etwas entstanden ist. Das hat man danach in der Kabine gespürt. Das könnte der Anfang von etwas Großem sein.“
Für Goretzka und Co. stellt die Champions League die letzte Chance auf einen Titelgewinn dar: „Ich glaube an uns. Wir hatten eine turbulente Saison. Wir werden uns sehr gut vorbereiten und einen guten Matchplan haben.“
Ob auch Sané mitwirken kann, ist noch fraglich. Der 28-Jährige plagt sich seit Wochen mit Schmerzen, wurde bei der erfolgreichen Generalprobe beim 2:1-Sieg in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt ebenso geschont wie Jamal Musiala.