Kylian Mbappé und Paris Saint-Germain? Ein Kapitel, das aller Voraussicht nach im Sommer enden wird. Seit Jahren wird darüber spekuliert, jetzt scheint es, als würde der französische Superstar tatsächlich zu Real Madrid wechseln.
Mbappé? Zukunft „wird nicht hier sein“
Viermal in Folge durfte Mbappé in der Liga zuletzt nicht über die vollen 90 Minuten ran und stand am 21. Spieltag ganz ohne Einsatz im Kader. Doch in der Champions League wurde der 25-Jährige nun erneut zum X-Faktor.
Mit zwei Treffern und einem Einsatz über die gesamte Spielzeit schießt Mbappé PSG zu einem 2:1-Sieg gegen Real Sociedad und damit ins Viertelfinale der Champions League.
Im Anschluss an die Partie steht jedoch vor allem ein Thema im Vordergrund. Was passiert mit Mbappé?
Al-Khelaifi bleibt zurückhaltend
„Kylian ist Kylian, einer der besten Spieler der Welt. Die ganze Mannschaft hat gut gespielt. Er ist großartig. Aber alle elf Spieler haben gut gespielt. Wir wollen etwas für die Zukunft aufbauen, abhängig vom Trainer und seinem Stil. Diese Art von Spiel ist das, was wir für die Zukunft wollen, offensiv, solidarisch“, lobte PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi nach dem Abpfiff bei Canal+.
Zur Zukunft des Weltstars äußerte sich der Klubchef hingegen eher zurückhaltend und stellte klar: „Wenn der Verein nicht kommuniziert hat, dann liegt das daran, dass wir nicht kommunizieren wollen.“
Dennoch versicherte Al-Khelaifi: „Es gibt heute etwas zwischen uns. Kylian ist beim Verein, er arbeitet für PSG, er hat einen Vertrag. Aber es ist sicher, dass wir heute für die Zukunft arbeiten.“
Enrique wird bei Mbappé deutlich
Zuletzt gab es ebenfalls vermehrt Berichte darüber, dass PSG-Coach Luis Enrique schon jetzt ohne Mbappé plane, um die Mannschaft auf den bevorstehenden Abgang vorzubereiten. An der Wertschätzung des Spaniers ändert dies hingegen nichts.
„Ich entdecke ihn nicht erst heute. Ich hatte bereits meine Meinung über ihn: Er ist der beste Spieler der Welt. Er wird 50 Tore schießen und 25 Vorlagen geben, egal mit welchem Trainer, egal mit welcher Mannschaft“, meinte Enrique auf der anschließenden Pressekonferenz, bestätigte aber auch: „Offensichtlich wird seine unmittelbare Zukunft nicht hier sein, also müssen wir andere Lösungen testen.“
Mbappé: „Gibt keine Probleme“
Allerdings hat sich auch der umworbene Star selbst zu Wort gemeldet. „Ich habe keine besondere Botschaft. Ich will in der Champions League spielen. Manchmal schaffe ich es, manchmal nicht, aber ich werde nie ein Spieler sein, der sich versteckt. Es gibt keine Probleme mit dem Trainer (Luis Enrique, Anm. d. Red.). Ich habe Probleme, aber der Trainer ist keines davon“, stellte Mbappé bei Canal+ klar.
Das Verhältnis zwischen Enrique und Mbappé scheint also noch intakt zu sein und mit neun Punkten Vorsprung auf Rang zwei, kann sich der Trainer auch erlauben, die Mannschaft in der Liga auf einen möglichen Abgang des Toptorjägers vorzubereiten.
Durch Auftritte wie gegen Real Sociedad bewies Mbappé allerdings einmal mehr, wie wichtig er auch in dieser Saison noch für Paris sein kann. Durch den Einzug ins Viertelfinale lebt auch der Traum vom ersten Champions-League-Titel für PSG und Mbappé zunächst weiter.