Riesen-Wirbel um Leipzigs Amadou Haidara beim Champion-League-Achtelfinale zwischen Real Madrid und RB Leipzig.
„Schmutzige Aktion“: Wut über RB-Star
Zehn Minuten vor dem Ende spielte sich Brahim Diaz durch mehrere Gegenspieler und tanzte durch die Abwehr der Gastgeber. Nach seinem Dribbling hob Diaz aber plötzlich die Hand und zeigt an, dass er sich verletzt habe.
Diese Geste ging aber wohl an Leipzigs Amadou Haidara vorbei - oder er ignorierte sie einfach. Der Malier nutzte die Chance auf die Balleroberung und startete einen gefährlichen Konter für Leipzig. Dieser hätte auch fast zu einem Tor geführt.
Spanische Presse schimpft
Die spanische Zeitung Marca schrieb gar von einer „der ‚schmutzigsten‘ Aktionen der jüngeren Vergangenheit. Alle verstanden die ‚Botschaft‘ und blieben stehen, außer Haidara, der das ‚Geschenk‘ von Brahim, der den Ball liegen ließ, ausnutzte, um einen gefährlichen Konter einzuleiten, der Real Madrid beinahe ein Tor gekostet hätte.“
Die as titelte: „Leipzigs unsportliches Vorgehen und der Schiedsrichter, der Madrid empörte und fast das Spiel gekostet hätte“.
Beide Zeitungen haben ihren Sitz in Madrid - die in Barcelona ansässigen Blätter Mundo Deportivo und Sport schimpften dagegen wegen des aberkannten Leipzig-Tors gegen den Schiedsrichter.
Auch Kroos aufgebracht
Nach dem Abpfiff versammelten sich einige Madrilenen rund um den Schiedsrichter, um zu protestieren. Einige Spieler gingen jedoch auch direkt zu Haidara und warfen ihm Unsportlichkeit vor.
Besonders energisch zeigte sich dabei Toni Kroos. Der deutsche Superstar stellte Haidara und gab ihm sogar einen leichten Schubser - bevor er von seinem Kontrahenten abließ. Der Weltmeister von 2014 betonte allerdings nach der Partie auch, dass der Leipziger Treffer aus der Anfangsphase hätte zählen dürfen.