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Riesiger BVB-Frust: Hummels tobt im TV

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Riesiger BVB-Frust: Hummels tobt im TV

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BVB-Wut! Gräfe mit Klartext

Mats Hummels verschuldet im Achtelfinal-Hinspiel bei der PSV Eindhoven einen Elfmeter. Anschließend redet sich der BVB-Star in Rage. Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe hält den Elfmeter für „eine Farce“.
Die Elfmeterentscheidung gegen Mats Hummels und Borussia Dortmund entfacht neue Diskussionen über den VAR. Für die Fantalk-Gäste grenzt die Entscheidung in Eindhoven an einen Skandal.
Mats Hummels verschuldet im Achtelfinal-Hinspiel bei der PSV Eindhoven einen Elfmeter. Anschließend redet sich der BVB-Star in Rage. Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe hält den Elfmeter für „eine Farce“.

Schon unmittelbar nach dem umstrittenen Pfiff von Schiedsrichter Srdjan Jovanovic war Mats Hummels auf 180. Und auch direkt nach dem Abpfiff war der Ärger des BVB-Stars noch längst nicht verraucht. Ganz im Gegenteil, Hummels redete sich regelrecht in Rage.

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„Null Prozent Elfmeter, null“, sagte Hummels nach dem 1:1 bei der PSV Eindhoven bei Prime Video über seine Notgrätsche gegen Malik Tillman im Strafraum: „Ich grätsche rein. Ich spiele ganz klar den Ball zuerst, verändere die Bahn, erwische ihn danach noch minimal - aber wir sind im Fußball, tut mir leid. Der Tillman hat sich totgelacht auf dem Platz, der Bakayoko hat sich totgelacht, die haben mich alle angegrinst, minutenlang.“

Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe pflichtete Hummels auf X bei. „Elfer?? Hummels spielt klar den Ball zuerst, rutscht auch nicht unkontrolliert danach rein - normaler Kontakt nach dem Ballspielen. Eine Farce… und noch dazu auf CL-League Niveau… VAR was..?“, postete Gräfe.

Hummels witterte Methode. „Das ist der zweite lächerliche Elfmeter, den wir kassiert haben in der Champions League nach Paris, ich verstehe die Schiedsrichter aktuell nicht“, sagte Hummels. Im ersten Gruppenspiel sorgte ein umstrittener Handelfmeter für die Entscheidung zugunsten von PSG.

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Hummels: „Twitter wartet darauf“

Auf X (ehemals Twitter) legte Hummels kurz nach dem Abpfiff in Eindhoven nach. „Twitter wartet darauf, Twitter bekommt es. Was für ein Witz von einem Elfmeter gegen uns. Schon wieder! Ich kann nicht glauben, dass es solche Entscheidungen wie heute oder gegen Chelsea oder PSG mit dem VAR gibt“, schrieb Hummels.

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Ex-Schiedsrichter Wolfgang Stark konnte die Entscheidung des Unparteiischen in gewisser Weise nachvollziehen. „Das ist eine ganz knifflige Situation für den Schiedsrichter. Mats Hummels spielt mit dem langen Bein zuerst den Ball. Er geht durch das Tackling ein hohes Risiko. Mit dem anderen Fuß, dem sogenannten Nachziehbein trifft er ihn.“

Hummels fiel ihm allerdings ins Wort: „Boah ne, bitte! Profifußball!“

Stark meinte schließlich: „Man kann ihn geben. Es ist nichts für den VAR. Ich zu meiner Zeit hätte ihn wahrscheinlich nicht gegeben.“

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„Das ist null ein Elfmeter“

Hummels ließ sich nicht davon aber nicht von seinem Standpunkt abbringen. „Das ist eine Erklärung, die kann nur aus dem Regelbuch kommen und nicht aus dem Profifußball. Das möchte ich mal betonen. Es tut mir leid, das ist null ein Elfmeter. ‚Nachziehbein‘, nachdem ich drei Minuten vorher den Ball gespielt habe. Also bei aller Liebe.“

Der Innenverteidiger forderte beim VAR auch die Sichtweisen früherer Spieler mit einzubeziehen. „Den Elfmeter gibt kein Verteidiger auf der Welt“, meinte Hummels. „Das ist nur gesunder Menschenverstand, da musst du kein Regelwerk zu Rate ziehen.“

Hummels fand Schiedsrichter früher „wesentlich besser“

Generell prangerte der 35-Jährige das sinkende Niveau der Schiedsrichter an. „Wir geben Elfmeter für Situationen, für die wir im Mittelfeld keinen Freistoß geben. Wir geben Handspiele, die wir am Mittelkreis nicht pfeifen, aber es gibt den Elfmeter. Wir sind auf einem völlig falschen Weg in dieser Hinsicht. Ich habe den Eindruck, der VAR hat die Schiedsrichter schlechter gemacht. Ich fand früher die Schiedsrichter wesentlich besser.“

Hummels hätte sich einen Eingriff des Videoassistenten Nejc Kajtazovic gewünscht. „Da muss ihm der VAR sagen, er spielt ganz klar vorher den Ball. Der Tillman fällt nachträglich, weil er weiß, dass er die Situation verdaddelt hat, grinst dann fünf Minuten rum und kriegt einen Elfmeter. Wir sind im Champions-League-Achtelfinale, da muss man auch von den Schiedsrichtern höchstes Niveau erwarten.“

Kehl und Terzic hadern mit Elfmeterpfiff

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl wunderte sich ebenfalls, dass der Schiedsrichter die Szene nicht nochmals auf dem Monitor angeschaut hat. „Wir haben ihn gefragt, für ihn war die Situation aber klar. Du kannst das nicht mehr ändern, versuchst aber Einfluss zu nehmen. Über den 4. Offiziellen. Das ist eine Situation, die uns sehr weh tut“, sagte Kehl und verwies auf umstrittene Entscheidungen gegen Dortmund in den Spielen gegen PSG und Chelsea.

Auch Dortmunds Trainer Edin Terzic fühlte sich an die vorherigen umstrittenen Entscheidungen gegen den BVB in der Champions League erinnert. „Wir können es nicht ändern, es gehört halt zu diesem Spiel dazu. Jetzt haben wir die Möglichkeit, das in drei Wochen mit einem Heimsieg gutzumachen. Das ist das einzige, was wir in der Hand haben und deshalb werden wir uns darum kümmern“, sagte Terzic.

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Auch Sammer kritisiert Schiedsrichter

Matthias Sammer kritisierte die Schiedsrichter-Leistungen und forderte nach den jüngsten Fehlentscheidungen in der Champions League Konsequenzen. „Ich appelliere daran, dass wir auch international in den Gremien wieder mehr Persönlichkeit zeigen, die Dinge klar benennen, den Leuten die Stirn zu bieten und sich das nicht gefallen zu lassen“, sagte Sammer.

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Auch wenn der Elfmeter den BVB um eine bessere Ausgangsposition gebracht hat, sah Hummels weiterhin noch gute Chancen auf das Erreichen des Viertelfinales der Champions League. „Wenn wir mit dem Ball besser agieren, kommen wir weiter“, betonte der Innenverteidiger. „Wir hätten viel mehr Ruhe am Ball haben müssen. Wir haben die Bälle viel zu schnell hergegeben, wenn es ein bisschen hektisch wurde. Wir lassen uns zu leicht von der Atmosphäre anstecken. Zuhause sieht das natürlich anders aus. Ich habe hier ein sehr schlagbares Eindhoven gesehen, gegen das eine Mannschaft, die mit dem kontrollierter und strategischer aufgetreten wäre, gewonnen hätte.“