Lazio Rom sieht sich im Champions-League-Duell mit dem FC Bayern vor einer schier unlösbaren Aufgabe. „Wir spielen gegen eine Mannschaft auf absolutem Top-Niveau, eine der stärksten der Welt. Es wird ein extrem schwieriges Spiel, an der Grenze zum Unmöglichen“, sagte Trainer Maurizio Sarri bei DAZN.
Bayern? „Grenze zum Unmöglichen“
Allerdings „gibt es auch eine andere Seite“, ergänzte der 65-Jährige vor dem Achtelfinal-Hinspiel am Mittwoch (21.00 Uhr): „Viele Teams würden sich wünschen, an unserer Stelle zu sein.“
Der zweimalige italienische Meister (1974 und 2000), Zweiter der Gruppe E hinter Atletico Madrid, steht erst zum dritten Mal unter den Top 16 der Königsklasse. Beim bislang letzten Mal vor drei Jahren war dort Endstation - gegen die Bayern (1:4/1:2).
Mit Spaß und Leichtigkeit gegen die Bayern
Kapitän Ciro Immobile glaubt das Rezept für eine Überraschung zu kennen. "Das Duell mit den Bayern müssen wir wie das Cagliari-Spiel vorbereiten: mit purer Freude und Leichtigkeit", sagte der frühere Dortmunder. Bei der Generalprobe in der Liga gelang dem Tabellen-Achten am vergangenen Samstag ein 3:1 beim Aufsteiger, der Vorletzter ist.
Die von Immobile zitierte Leichtigkeit schien Lazio zuletzt etwas verloren gegangen zu sein. "Wir haben uns alle hinterfragt", berichtete Sarri, "und haben festgestellt, dass uns der Spaß abhanden gekommen ist." Kein Wunder: Von den vorangegangenen drei Pflichtspielen wurden zwei verloren und keins gewonnen.
Das Problem liegt in der Offensive: In 23 Ligaspielen gelangen Torjäger Immobile und Co. nur 28 Tore, in der Champions League sieben in sechs Partien. Neben Immobile tragen der Brasilianer Felipe Anderson und Routinier Pedro die Verantwortung.
Linksaußen Mattia Zaccagni, mit einem Marktwert von 25 Millionen Euro der wertvollste Lazio-Star, ist verletzt. Kein Wunder also, dass Sarri seine Elf als Außenseiter sieht.