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Champions League: Muss der BVB vor diesem Ex-Trainer zittern?

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Champions League: Muss der BVB vor diesem Ex-Trainer zittern?

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Muss der BVB vor Ex-Trainer zittern?

2017 bei Borussia Dortmund krachend gescheitert, trifft Peter Bosz mit seiner PSV Eindhoven nun im Achtelfinale der Champions League auf den BVB. Kann er seinem Ex-Klub eins auswischen?
Die Bayern treffen im CL-Achtelfinale auf Lazio Rom, Borussia Dortmund spielt gegen PSV Eindhoven und RB Leipzig trifft auf Real Madrid.
2017 bei Borussia Dortmund krachend gescheitert, trifft Peter Bosz mit seiner PSV Eindhoven nun im Achtelfinale der Champions League auf den BVB. Kann er seinem Ex-Klub eins auswischen?

Als die Losfee Borussia Dortmund in der Champions League ein Achtelfinal-Duell mit der PSV Eindhoven bescherte, war man bei den Schwarz-Gelben alles andere als betrübt – der allgemeine BVB-Tenor auf den ersten Blick: ein machbares Los.

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„Wir wissen, dass es eine große Chance ist, in die nächste Runde einzuziehen“, erklärte Trainer Edin Terzic. Aber auch in den Niederlanden zeigte man sich zuversichtlich. Denn die Kehrseite der Medaille: Eindhoven spielt eine herausragende Saison und ist Tabellenführer in der heimischen Eredivisie.

Maßgeblich dafür verantwortlich ist ein alter Bekannter: Peter Bosz fungiert als Trainer in Eindhoven. Der 60-Jährige hatte den BVB 2017 mit mäßigem Erfolg trainiert, wurde entlassen - und brennt nun auf die beiden Duelle (21 Uhr im LIVETICKER, Rückspiel am 13. März) gegen seinen Ex-Klub.

Bosz beim BVB krachend gescheitert

„Ich habe erlebt, was für ein großer Verein das ist“, sagte Bosz unmittelbar nach der Auslosung. „Gemessen an der Zuschauerzahl ist er vielleicht der Größte in Europa, was sehr beeindruckend ist. Ich kenne noch viele Leute im Verein und freue mich auf das Spiel.“

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Nach einem überragenden Start in der Spielzeit 2017/18, als der BVB unter dem Nachfolger von Thomas Tuchel sechs der ersten sieben Bundesliga-Spiele gewann, ging es zügig bergab. Unter anderen verspielte seine Mannschaft vor heimischer Kulisse im Revierderby eine 4:0-Pausenführung, die der FC Schalke 04 in der zweiten Halbzeit noch ausglich. Zwei Spieltage später zog der Klub die Reißleine und setzte Bosz im Dezember nach nur 24 Pflichtspielen wieder vor die Tür.

Der frühere Spieler von Hansa Rostock setzte beim BVB auf dominantes Ballbesitzspiel und spektakulären Offensivfußball, womit er krachend scheiterte, da gleichzeitig die defensive Stabilität auf der Strecke blieb. Immer wieder rannte der konteranfällige BVB mit seiner hochstehenden Verteidigung ins Verderben.

Und das, während der stoische Coach nicht von seiner Taktik abrücken wollte und kategorisch am typisch-niederländischen 4-3-3 festhielt, was ihm jede Menge Kritik einbrachte.

So änderte Bosz im Nachgang sein Ansinnen leicht ab, stimmte sein Coaching feinfühliger ab - ab Januar 2019 für gut zwei Jahre bei Bayer Leverkusen. Und nach einem gut einjährigen, weitestgehend erfolglosen Intermezzo bei Olympique Lyon zog es ihn in seine Heimat. In Eindhoven scheint Bosz nun die richtige Mischung aus offensivem Vollgasfußball und defensiver Stabilität gefunden zu haben.

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Kehl: „Eindhoven das Maß aller Dinge in den Niederlanden“

So startete der 60-Jährige in der Liga mit 17 Siegen aus 17 Spielen bei einem Torverhältnis von 59:7 sprechen Bände! Beeindruckend, fand auch BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl: „PSV Eindhoven ist ein attraktives und herausforderndes Los. Im Moment ist Eindhoven das Maß aller Dinge in den Niederlanden.“

Bosz, der Nachfolger von Stürmer-Legende Ruud van Nistelrooy, der mit Eindhoven in der vergangenen Saison den niederländischen Pokal gewonnen hatte, stellte mit dieser Bilanz einen vereinsinternen Rekord ein. In der Saison 1987/88, die bislang erfolgreichste Spielzeit von PSV, als man gar im Landesmeisterpokal triumphieren konnte, gewann die damalige Mannschaft ebenfalls die ersten 17 Ligaspiele.

Den generellen Allzeit-Rekord von 19 Ligasiegen in Folge, aufgestellt von Ajax Amsterdam 1971/72, gelang dem Bosz-Team nicht, da es sich am 18. Spieltag mit 1:1 vom FC Utrecht trennte.

Apropos Amsterdam: Das große Vorbild von Bosz war Johan Cruyff. Die bereits verstorbene Ajax-Legende gilt als Vorreiter in Sachen Ballbesitz-Fußball und prägte den früheren Mittelfeldspieler von Beginn an in seiner Trainerkarriere.

De Jong hat nichts verlernt

In Eindhoven hat sich der 60-Jährige für seine Spielidee im Sommer das passende Spielermaterial zusammengestellt und auf dem Transfermarkt ganze Arbeit geleistet.

Mit Bayern-Leihgabe Malik Tillman, dem früheren Augsburg-Stürmer Ricardo Pepi, Hirving Lozano, Noa Lang, Jerdy Schouten und Sergino Dest landete die PSV einige Volltreffer.

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Über allen thront jedoch Luuk de Jong: Der frühere Gladbacher Stürmer ist zwar bereits 33 Jahre alt, weiß aber immer noch haargenau, wo das Tor steht. Der PSV-Kapitän kommt in dieser Saison auf 38 Torbeteiligungen in 34 Pflichtspielen (27 Tore, 11 Vorlagen).

Arsenal lässt Eindhoven keine Chance

Genug Qualität, um dem BVB gefährlich zu werden? Während PSV in der Heimat alles in Grund und Boden schießt und an der Tabellenspitze ordentlich Vorsprung auf Titelverteidiger Feyenoord Rotterdam hat, hängen die Trauben in der Champions League wesentlich höher.

Nur dank eines starken Endspurts mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen gegen Lens, Sevilla und Arsenal schaffte man als Gruppenzweiter den Sprung ins Achtelfinale, nachdem man in den ersten drei Spielen nur zwei Zähler eingefahren hatte.

Vor allem die 0:4-Klatsche zum Auftakt der Gruppenphase bei Arsenal zeigte auf, wie man PSV in Schach halten kann. Die Gunners, zugegebenermaßen qualitativ besser besetzt, fegten die PSV mit ihren eigenen Waffen aus dem Stadion - bis dato die einzige Saisonpleite für die Bosz-Elf.

Die ideale Blaupause für einen erfolgreichen Auftritt der Borussia.