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So lief die Bayern-Party nach dem Manchester-Sieg

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So lief die Bayern-Party nach dem Manchester-Sieg

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FCB-Boss mit Ankündigung - und Sonderlob

Der FC Bayern betreibt nach dem Debakel von Frankfurt im letzten Gruppenspiel der Champions League bei Manchester United Wiedergutmachung. Thomas Müller erhält ein Sonderlob, der Bayern-Boss blickt auf dem Bankett schon in Richtung K.o.-Phase.
Bei seiner Bankettrede nach dem Spiel gegen Manchester United spricht FCB-Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen der Mannschaft ein besonderes Lob aus.
Kerry Hau
Der FC Bayern betreibt nach dem Debakel von Frankfurt im letzten Gruppenspiel der Champions League bei Manchester United Wiedergutmachung. Thomas Müller erhält ein Sonderlob, der Bayern-Boss blickt auf dem Bankett schon in Richtung K.o.-Phase.

„Football‘s coming home“, hallte es aus dem Gästeblock des Old Trafford.

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Während die gefrusteten Anhänger von Manchester United schnurstracks zu den Ausgängen eilten, feierten die Fans des FC Bayern noch mehrere Minuten nach Abpfiff mit ihrer Mannschaft den gelungenen Abschluss der Champions-League-Gruppenphase.

1:0 im Theater der Träume! Die Münchner zeigten die von Cheftrainer Thomas Tuchel geforderte Reaktion und betrieben Wiedergutmachung für die 1:5-Klatsche bei Eintracht Frankfurt.

Beste Leistung der Champions-League-Saison?

Die Leistung in Manchester - gleichbedeutend mit dem 40. ungeschlagenen Gruppenspiel in Folge - sei gar „die beste“ des Rekordmeisters in der bisherigen Champions-League-Saison gewesen, befand Tuchel, und lobte die am vergangenen Wochenende noch inexistente mannschaftliche Geschlossenheit.

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Kapitän Manuel Neuer sprach von einer „sehr guten Einstellung“ und bilanzierte: „Wir haben all das gezeigt, was wir in Frankfurt haben vermissen lassen. Wir sind in jeden Zweikampf gegangen, haben die Duelle gewonnen und gezeigt, dass wir konzentriert sind und das Spiel ernst nehmen. Wir haben defensiv eine Top-Leistung gezeigt, gerade unsere Innenverteidiger.“

Neuers Vorderleute Dayot Upamecano und Minjae Kim hinterließen einen sattelfesten Eindruck und bearbeiteten gemeinsam United-Stürmer Rasmus Hojlund. Hinzu kam, dass sich die aus Joshua Kimmich und Leon Goretzka bestehende Doppelsechs trotz des einen oder anderen Fehlpasses diesmal gut ergänzte - und Offensivstars wie Siegtorschütze Kingsley Coman fleißig mit nach hinten arbeiteten.

Tuchel-Message nach Frankfurt-Debakel kommt an

Tuchels Message kam an! Am Morgen nach der Schmach vom Main hatte der 50-Jährige seine Truppe mit einer ausführlichen Fehleranalyse und emotionalen Worten gekitzelt. Das Motto: Königsklassen-Lust statt Bundesliga-Frust.

„Unsere Mannschaft ist immer da in der Champions League. Wir haben gezeigt, dass wir zu Recht einer der großen Klubs sind, die Ambitionen auf den Sieg in der Champions League haben“, schwärmte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen bei der Bankettrede im Ballsaal des Hotels Kimpton Clocktower um 23.29 Uhr Ortszeit.

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Ein besonderes Lob hatte Dreesen für Joker Thomas Müller parat: „Wir hatten das ganze Spiel die Spielkontrolle, aber nicht viele Chancen. Deswegen waren wir umso glücklicher, dass Thomas Müller in der 67. Minute reingekommen ist. In der 71. spielt er auf Harry Kane, Harry spielt den Ball weiter und King macht das Tor. Sensationell!“

Manchester United „sehr ungefährlich“

Doch wie ist dieser Bayern-Auftritt nun im Gesamtkontext einzuordnen? Zur Wahrheit gehört auch die schwache Leistung der Red Devils, die in ihrem Alles-oder-Nichts-Spiel eher wie ein zahnloser Tiger daherkamen.

Erik ten Hags Team drang kaum ins letzte Drittel vor und prüfte Neuer nur einmal ernsthaft. Einen Abschluss von Linksverteidiger Luke Shaw nach knapp 25 Minuten faustete der Bayern-Kapitän in seinem 700. Vereins-Pflichtspiel problemlos weg. Das Resultat: Platz 4 mit 4 mageren Punkten hinter dem FCB (16), Kopenhagen (8) und Galatasaray (5).

„United war sehr ungefährlich“, gab Neuer zu, führte aber auch einen simplen Grund dafür an: „Wir waren einfach von der ersten Minute an hellwach!“

FC Bayern reif für Champions-League-Titel?

Die Prognose des Torhüters mit Blick auf die im Februar beginnende K.o.-Phase: „Wenn wir so beherzt spielen wie heute und nicht denken, dass es von allein geht, dann können wir weit in diesem Wettbewerb kommen.“

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Am Montag wird der Achtelfinal-Gegner in Nyon ausgelost. Wer es werden soll? Darüber wollte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch niemand nachdenken - im Vordergrund stand, den Moment zu genießen.

Die entspannte Party nach dem geglückten und fast makellosen Auftreten in der Gruppe (5 Siege, 1 Remis) ging im Hotel Kimpton Clocktower noch bis weit nach Mitternacht.

Im Mittelpunkt: Tuchel, der sich im Beisein seiner Partnerin Natalie Guerriero Max und von Sportdirektor Christoph Freund viel Zeit für Gespräche und Fotos nahm. Geht es nach dem Trainer, kommt im neuen Jahr noch das eine oder andere Festbankett hinzu.