Als „Wunderwuzzi“ gilt in Österreich eine Person, die außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt. Das trifft auf Konrad Laimer insofern zu, als dass der österreichische Nationalspieler beim FC Bayern auf gleich zwei Positionen überzeugt.
„Wunderwuzzi“ Laimer begeistert Tuchel
„Vielleicht“, meinte Laimer daher, „können wir es ja mal probieren, Wunderwuzzi draufzuschreiben“ auf seine Visitenkarte, „das wäre ja mal was“.
Eigentlich, gab der 26-Jährige aber zu, „würde ich immer noch Mittelfeldspieler draufschreiben“. Als solchen hat ihn der deutsche Rekordmeister im Sommer ablösefrei von RB Leipzig verpflichtet.
Doch in seiner personellen Not hat ihn Trainer Thomas Tuchel inzwischen fast genau so oft als Rechtsverteidiger eingesetzt.
Tuchel: „Man sieht an den Minuten, wie wichtig er für uns ist“
Als Notnagel sieht Tuchel den Neuzugang deshalb allerdings nicht.
„Man sieht an den Spielminuten, wie wichtig er für uns ist“, sagte er und lobte vor allem Laimers „immer positive Herangehensweise. Er hat immer Lust zu kicken, immer Lust zu trainieren, stellt seine Wunschposition komplett hinten an“.
Laimer bestätigte dies. „Ich bin da einer, der ganz easy tickt, sich von außen nicht beeinflussen lässt von dem, was geschrieben wird, da bleibe ich cool“, sagte er. Es sei schließlich „immer noch der Anfang hier für mich“.
Ganz einfach, gab er zu, ist das Leben als „Wunderwuzzi“ freilich nicht. Je nach Betätigungsfeld müsse er „immer andere Sachen erledigen, da musst du mehr denken. Aber ich bin ein Typ, der das gerne annimmt. Ich will auf dem Platz stehen, Fußball spielen - da ist mir ziemlich egal, wo es ist.“
FC Bayern: Warum Tuchel Laimer manchen Fehler verzeiht
Wegen dieser Einstellung verzeiht ihm Tuchel auch manchen Fehler. „Wenn wir ihn brauchen, macht er das immer zu 100 Prozent. Deshalb kann ich nicht böse sein, wenn Dinge nicht klappen.“
Dies geschehe nie, weil Laimer eine Aufgabe „nicht ernst nimmt oder nicht mag. Er wird immer alles für die Mannschaft geben.“
Ein echter „Wunderwuzzi“ eben.