Mathys Tel hat den FC Bayern zum Sieg geschossen - und sich anschließend emotional bei Thomas Müller bedankt. Tel hatte beim 2:1-Erfolg des deutschen Rekordmeisters gegen Kopenhagen in der Champions League für den späten Treffer zum Endstand gesorgt.
Emotionaler Tel kassiert Müller-Ansage
Die Vorarbeit kam dabei von Müller, beide waren zuvor eingewechselt worden. „Tolle Reaktion der Mannschaft, die diesen wichtigen Sieg errungen hat!“, schrieb Tel bei Instagram zunächst, ehe er sich an Müller wandte: „Herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Rekord und deinem Assist.“
Tel spielte dabei wohl darauf an, dass Müller nun 101 Siege in der Champions League errungen hat. So viele, wie Real-Legende Iker Casillas. Nur Cristiano Ronaldo (115) hat in der Königsklasse häufiger triumphiert.
Tel zu Müller: „Danke, Legende“
Eine Leistung, die auch Tel Respekt abverlangt: „Seit dem ersten Tag, an dem du mich begrüßt hast, bist du ein echter Anführer für uns. Ich lerne jeden Tag an deiner Seite“, schrieb er weiter über Müller und beendete seinen Post mit: „Danke, Legende!“
Die Antwort folgte am nächsten Morgen, als Müller Tels Huldigung auf seine ganz eigene Art - eben ganz der Anführer - bei Instagram kommentierte: „Weiter so, Amigo. In einer Stunde trete ich dir im Training in den Hintern.“
Müller hatte zuvor in der Mixed Zone im Stadion ebenfalls sehr wohlwollend über Youngster Tel gesprochen.
„Ich hätte auch auf das Tor schießen können, war aber aus meiner Sicht ziemlich blockiert. Es hätte sehr viel Glück gebraucht, dass er da durchgeht. Mathys macht den natürlich dann auch gut weg“, meinte der Routinier zu seinem Assist.
Man sehe, dass Tel Tore machen wolle. Dem 18-Jährigen fehle dabei zwar manchmal ein wenig die Übersicht, aber das sei auch bei früheren Superstars der Bayern schon so gewesen.
„Wenn du unbedingt Tore machen willst, dann musst du auch manchmal den Kopf unten haben - also, man kriegt manchmal nicht das eine mit dem anderem kombiniert. Wenn wir uns an Arjen Robben erinnern: Da haben wir auch manchmal gedacht, jetzt hätte er den Nebenmann eigentlich sehen müssen. Er war aber so auf das Tor fokussiert und das hat ihm auch sehr viele Tore beschert“, sagte Müller.
Deswegen solle Tel „weiter sein Ding machen, so wie er es auch macht.“ Wer als Jungspund ins Team kommen wolle, müsse „jede Sekunde brennen und das macht er auch.“