Was für eine Szene von Thomas Müller! Der Routinier des FC Bayern bereitete im Auswärtsspiel in der Champions League beim FC Kopenhagen in der 83. Minute in unnachahmlicher Manier den 2:1-Siegtreffer durch Mathys Tel vor.
„Ich liebe Thomas Müller“
Nach einem weiten Ball von Sven Ulreich und einer Kopfballverlängerung von Harry Kane startete Müller durch, schirmte den Ball trotz Tempodefizits klug gegen Kopenhagens Verteidiger ab, ließ mit einer Schusstäuschung Abwehrspieler und Torhüter Kamil Grabara zu Boden gehen und legte dann auf Tel ab. Der Franzose schloss dann wuchtig ab.
„Wahnsinn, wie er das Tor vorbereitet. Das geht nur mit seiner Kaltschnäuzigkeit und Erfahrung. Das hat er super gemacht“, lobte Trainer Thomas Tuchel, der Müller und Tel in der 77. eingewechselt hatte, nach dem Spiel bei Amazon Prime Video.
Müller betonte: „Es macht Spaß, nach einer Einwechslung an einem Tor beteiligt zu sein. Es ist gut gelaufen hinten raus, auch für mich persönlich.“
Und Sven Ulreich, ebenfalls später Bayern-Held, sagte in der Mixed Zone: „Riesen-Kompliment an Thomas Müller - wie der den Ball behauptet und querlegt! 80 Prozent des Tores gehören Thomas.“ Müller selbst befand: „Die Aktion war schon irgendwie cool. Ein bisschen Spielminuten habe ich ja in meiner Karriere auch schon gesammelt, um auch zu wissen, wie ich mich dann in den Situationen verhalten muss. Ich hätte auch auf das Tor schießen können, war aber aus meiner Sicht ziemlich blockiert.“
„Ich liebe Thomas Müller“
Zuvor hatte Matthias Sammer in seiner Rolle als Experte eine Lobeshymne auf Müller angestimmt. „Egal ob Müller schnell oder langsam ist, eigentlich musst du Müller immer spielen lassen, weil er einfach Weltklasse ist“, erklärte Sammer: „Müller verändert das Spiel.“
Der externe Berater des BVB betonte: „Er muss nicht immer 90 Minuten spielen. Aber Müller ist Weltklasse. Ich liebe Müller.“ Anschließend sagte auch Ex-Bayern-Stürmer Miroslav Klose, dass er Müller liebe.
Müller kämpferisch: „Bin auf jeden Fall bissig“
Und Joshua Kimmich meinte: „Er hat die letzten zwei, drei Spiele nicht von Anfang an gespielt. Trotzdem ist er sehr wichtig für die Kabine, aber auch auf dem Platz. Das hat man heute gesehen. Thomas spielt sehr intelligent Fußball. Man kann ihn immer bringen.“
Müller reagierte erfreut, sieht sich aber nicht in einer neuen Rolle: „Ich freue mich über jedes Lob. Ich bin ein ganz normaler Kaderspieler, der um seine Minuten kämpft. Am Ende stellt der Trainer auf. Danach müssen wir uns richten. Ich bin auf jeden Fall bissig.“