Kommt er oder kommt er nicht? Die Personalie Jérôme Boateng ist derzeit eine heiß diskutierte im Umfeld des FC Bayern. Nun hat sich Sportdirektor Christoph Freund zur Personalie geäußert und interessante Details verraten.
Neue Details zum Boateng-Poker
„Es ist kein typischer Christoph-Freund-Transfer“, gab der 46-Jährige, der bei RB Salzburg meistens eher junge Spieler verpflichtet hatte, vor dem Champions-League-Spiel der Münchner beim FC Kopenhagen bei Amazon Prime Video zu.
Freund betonte, in welch spezieller Situation sich die Münchner befänden. „Vor einer Woche hatten wir ein Pokal-Spiel, da waren alle Innenverteidiger verletzt. Da haben wir zusammengesessen und überlegt, was wir machen können“, erklärte er. Er betonte auch, dass es Ende September nicht mehr so viele Möglichkeiten gebe.
Boateng? „Dann müssen wir die Situation neu bewerten“
„So ist Jérôme auf das Papier gekommen. Dann haben wir ihn kontaktiert und beschlossen, dass wir mal abchecken, wie fit er ist“, erklärte Freund. Auf Nachfrage von Moderator Sebastian Hellmann gab Freund an: „Ich habe ihn kontaktiert - wir haben es vorher gemeinsam diskutiert, weil wir nach einer Lösung gesucht haben.“
Der Österreicher skizzierte auch den Zeitplan, den die Münchner in Sachen Verpflichtung des 35-Jährigen haben. „Ende dieser Woche wollen wir eine Entscheidung treffen. Wir werden uns mit dem Team zusammensetzen und dann bestmöglich im Sinne von Bayern München entscheiden.“
Auch zur Kritik an einer möglichen Verpflichtung des Weltmeisters von 2014 äußerte sich Freund. „Es ist derzeit kein Verfahren im Laufen“, betonte er und fügte an: „Es gilt ganz klar die Unschuldsvermutung. Ich bin kein Jurist, will keinem Gericht vorgreifen.“
Doch was passiert, falls der wegen Körperverletzung angeklagte Boateng in einigen Monaten doch verurteilt werden sollte? „Dann müssen wir die Situation sicher neu bewerten“, sagte Freund: „Dann ist es eine andere Situation als aktuell.“