Bayern München trifft am 3. Spieltag der Champions League auf Galatasaray Istanbul. Bisher trafen die beiden Mannschaften erst zweimal aufeinander: In der ersten Runde des Europapokals der Landesmeister 72/73 kam es zum Duell der beiden Champions League-Teilnehmer, die sich vor 51 Jahren in Hin- und Rückspiel gegenüberstanden.
Stolpert Bayern erneut im Hexenkessel?
Nach einem umkämpften 1:1 im Stadion Ali Sami Yen, dem „Hexenkessel“ von Istanbul, konnten sich die Münchener vor heimischer Kulisse mit 6:0 durchsetzen und in die nächste Runde einziehen. Zu den Torschützen einer mit Stars gespickten Mannschaft gehörten damals Legenden wie Franz Beckenbauer oder Gerd Müller.
Aber auch der heutige Ehrenpräsident Uli Hoeneß war durch seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 maßgeblich am Erfolg seiner Bayern beteiligt. Im Viertelfinale schied Bayern dann gegen den späteren Turniersieger Ajax Amsterdam aus.
Formstarke Gastgeber fordern Bayern
Wie im Hinspiel vor 51 Jahren droht die Reise an den Bosporus auch in diesem Jahr eine schwere Aufgabe für die von Verletzungen geplagten Münchener darzustellen. Galatasaray verlor in dieser Saison noch kein einziges Pflichtspiel und konnte zuletzt auch Gruppengegner Manchester United mit 3:2 bezwingen.
Lediglich zum Liga-Auftakt bei Kayserispor und gegen Kopenhagen konnte der Tabellenzweite der türkischen Liga nicht gewinnen.
Besonders zuversichtlich zeigte sich der Trainer des 23-maligen türkischen Meisters Okan Buruk. „Wir sind einer der Kandidaten für die nächste Runde. Das haben wir im Spiel in Manchester gezeigt“, behauptete Buruk beim Club-TV-Sender „GSTV“.
Dass Galatasaray solche Ziele ausschreiben kann, ist jedoch keine große Überraschung. Immerhin stehen dem Kader der Bayern-Herausforderer international bekannte Namen zur Verfügung. Dazu zählt beispielsweise der langjährige belgische Nationalspieler Dries Mertens, Ex-Leverkusen-Star Kerim Demirbay oder Hakim Ziyech, der in seiner Zeit bei Chelsea zusammen mit Thomas Tuchel die Champions League gewinnen konnte.
Die Münchner dürften also gewarnt sein.