Beim 3:0-Erfolg von Paris Saint-Germain gegen den AC Mailand in der Champions League stach ein junger Franzose wieder einmal besonders heraus: Nicht Kylian Mbappé ist gemeint, sondern Warren Zaire-Emery. Der 17-Jährige spielt seit dem Sommer 2022 in der Profimannschaft des Pariser Klubs und zieht seitdem immer häufiger die Aufmerksamkeit auf sich.
Der neue Prinz von PSG
Das erste PSG-Tor durch Kylian Mbappè (32.) bereitete Zaire-Emery ebenso vor wie den 3:0-Schlusspunkt, den CL-Debütant Kang-In Lee erzielte (89.).
Nach dem jüngsten Erfolg der Pariser überschlugen sich die französischen Medien mit Lob auf den jungen Spielmacher. L‘Équipe schrieb: „Warren Zaire-Emery, 17 Jahre alt und schon ein ganz Großer“ und Le Parisien titelte: „Zaire-Emery, König der entscheidenden Pässe“. Auch die UEFA hat seine Fähigkeiten erkannt und seine Leistung nach dem Spiel mit dem „Man of the Match“-Award belohnt.
Thierry Henry hat in seinem Amt als Trainer der französischen U21-Nationalmannschaft Zaire-Emery zum Kapitän ernannt und fand auch nach dem Spiel gegen Milan lobende Worte für den aufstrebenden Mittelfeldspieler: „Warren hat seine Familie um ihn herum, sie sind sich sehr nah. Er hat alles, was er braucht in seinem Umfeld, auf einem Top-Level. Alles ist möglich für diesen Jungen.“
Zaire-Emery macht großen Schritt unter Luis Enrique
Und auch die Daten sprechen eine klare Sprache: Nach dem dritten Spieltag hat er mit drei Torvorbereitungen aktuell die meisten der Champions League. Zusätzlich ist er seit der Saison 2003/04 der jüngste Spieler, der in einem Spiel zwei Assists lieferte.
Unter PSG-Coach Luis Enrique hat sich Zaire-Emery zum unumstrittenen Stammspieler entwickelt und spielt seitdem Woche für Woche eine gute Rolle für den Klub aus der französischen Hauptstadt. Im vergangenen Jahr kam das Eigengewächs häufig „nur“ von der Bank und konnte selten entscheidende Akzente setzen. Auffällig waren lediglich seine Rekorde als jüngster eingesetzter Spieler und Torschütze der Vereinsgeschichte.
In der laufenden Saison zeigt der junge Franzose schon früh, dass er auch auf hohem internationalem Niveau mithalten kann. Sein Vertrag in Paris läuft noch bis 2025, in den nächsten Jahren dürfen die PSG-Anhänger sich also noch über ihren neuen Pariser Prinzen freuen.