Was für ein Drama!
De Bruyne enthüllt langes Leiden
Bei Manchester Citys 1:0-Triumph im CL-Finale gegen Inter Mailand musste Kevin De Bruyne auch im zweiten Champions-League-Endspiel seiner Karriere vorzeitig verletzt vom Feld.
Nach der Partie enthüllte der Superstar, dass er schon länger mit Verletzungssorgen zu kämpfen hat: „Ich quäle mich seit zwei Monaten, seit dem Auswärtsspiel gegen Bayern München.“ Daher habe er mehrere Spiele verpasst, bisher seien es aber nur „kleine Risse“ im Oberschenkel gewesen.
De Bruyne spricht über familiäre Probleme
„Jetzt habe ich ihn komplett gerissen, daher konnte ich nicht weiterspielen“, sagte De Bruyne weiter. Zumindest für die großen Spiele habe es gereicht. Englische Medien berichten, dass selbst der Start in die neue Saison nun für ihn in Gefahr sein könnte.
Auch abseits des Platzes hatte De Bruyne Probleme, wie er einmal mehr andeutete: „Ich hatte ein paar persönliche Sachen, die in meiner Familie passiert sind und ich habe das hinbekommen. Die Intensität, mit der ich spiele, stellt mein Körper auf die Probe.“ Er gebe alles für das Team und „die Leute im Klub wissen das.“
Beim Finale verließ „KDB“ den Platz in der 37. Minute , als er mit den Problemen am rechten hinteren Oberschenkel nicht mehr zurecht kam.
Nach dem Match konnte der Unglücksrabe aber schon wieder relativ gelassen mit der Situation umgehen. „Die erste halbe Stunde fühlte ich mich gut und war gut im Spiel. Dann ist der Moment passiert“, erklärte er im ZDF und fügte hinzu: „Man ist nicht glücklich, aber egal. Am Ende muss man das Spiel gewinnen und das haben wir gemacht.“
Für den 31-Jährigen kam Phil Foden ins Spiel.
Im Endspiel der Königsklasse vor zwei Jahren hatte sich De Bruyne einen Augenhöhlen- und Nasenbeinbruch zugezogen und musste von der Bank aus zusehen, wie der FC Chelsea durch einen Treffer von Kai Havertz das Finale 1:0 gewann.
Ballack: „Brutal und maximal bitter“
„Das ist brutal und maximal bitter“, sagte DAZN-Experte Michael Ballack zum Pech des ehemaligen Bundesligastars.
Erling Haaland führte seinen Teamkollegen vom Platz und spendete ihm Trost. Auch von außerhalb Istanbuls bekam De Bruyne Zuspruch. Unter anderem der VfL Wolfsburg, sein früherer Verein, twitterte „So bitter... Gute Besserung!“
Auch Michy Batshuayi, sein belgischer Teamkollege in der Nationalmannschaft, fühlte mit einem weinenden Smiley mit De Bruyne.
Immerhin hatte der Belgier dieses Mal mehr Grund zum Feiern als vor zwei Jahren. Im Gegensatz zum Finale gegen Chelsea durften diesmal De Bruyne und die Skyblues den Henkelpott in die Höhe stemmen.