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Champions League: Milan oder Inter? Welcher schlafender Riese erwacht zu neuem Leben?

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Champions League: Milan oder Inter? Welcher schlafender Riese erwacht zu neuem Leben?

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Die Auferweckung zweier Ex-Mächte

Viele Jahre lang sind die italienischen Traditionsklubs AC und Inter Mailand Nebendarsteller auf der internationalen Fußballbühne. Wem gelingt nun der Final-Einzug in die Champions League? Bei SPORT1 plaudert dazu auch Milan-Ikone Capello aus dem Nähkästchen.
Drei Teams aus der italienischen Serie A sind ins Viertelfinale der UEFA Champions League eingezogen. Ist die einstige Superliga Serie A auferstanden?
Viele Jahre lang sind die italienischen Traditionsklubs AC und Inter Mailand Nebendarsteller auf der internationalen Fußballbühne. Wem gelingt nun der Final-Einzug in die Champions League? Bei SPORT1 plaudert dazu auch Milan-Ikone Capello aus dem Nähkästchen.

Milan gegen Inter, das Derby della Madonnina, Rossoneri gegen Nerazurri, Rot-Schwarz gegen Schwarz-Blau.

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Mit dem Duell zwischen AC und Inter Mailand ist jede Menge Prestige und Geschichte verbunden - aber wohl kaum jemand hätte gedacht, welche Bühne es in diesem Jahr erobern würde.

Während Topteams wie der FC Barcelona, der FC Bayern, Paris Saint Germain und der FC Liverpool draußen sind, haben sich die beiden Traditionsteams aus der italienischen Serie A mit einer fußballerischen Explosion zurück ins europäische wie gleißende Rampenlicht gespielt.

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Der Calcio ist wieder im europäischen Spitzenfußball angekommen - und das nicht zuletzt mit der Auferweckung zweier Ex-Mächte, was auch ein Mailänder Erfolgscoach früherer Tage mit Wohlwollen registriert.

„Erstaunlich“ nennt Fabio Capello im Gespräch mit SPORT1 die neue internationale Blüte des Fußballs in seiner Heimat. Eine Blüte, die sich nicht nur auf die Königsklasse erstreckt, in der es nun im ersten Halbfinal-Duell um den Henkelpott geht (ab 21 Uhr im Liveticker).

Milan-Legende Capello freut sich über Italien-Aufschwung

„Wir haben fünf Mannschaften im Halbfinale“, meint der sechsmalige Meistertrainer und weitet damit den Blick auf Juventus Turin und den AS Rom in der Europa League und den AC Florenz in der Conference League: „Man kann mit ein oder zwei Teams Glück haben, aber fünf Teams sind großartig.“

Zurück in die glanzvolle Vergangenheit des gleißenden Scheinwerfer-Lichts. Es war Capello, der Milan mit Legenden wie Paolo Maldini und Marcel Desailly 1994 zum Champions-League-Triumph und geführt hatte, zudem auch die Roma und Juventus Serie-A-Titel bejubeln ließ (wenngleich er die mit Juve durch den Manipulationsskandal 2005/06 wieder verlor).

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Der aktuelle Erfolg seiner früheren Teams bereitet dem 76-Jährigen enorme Freude, auch wegen der Vielfalt der verschiedenen Erfolgsrezepte: „Wir können etwas Neues sehen, taktisch, aber auch neue Trainer und Vereine. Ich habe andere Vorstellungen von Fußball, andere Systeme und vor allem gute Spieler gefunden, die man aus irgendeinem Grund vorher nicht kannte.“

AC vs. Inter Mailand: Ein Derby mit ruhmreicher Vergangenheit

So oder so blicken beide Mailänder Teams auf eine glorreiche Vergangenheit zurück: Milan konnte schon sieben Mal die Champions League beziehungsweise den Europapokal der Landesmeister gewinnen. Zu der Ehrengalerie europäischer Champions im rot-schwarzen Trikot gehören Giovanni Trapattoni, Karl-Heinz Schnellinger, der heutige Real-Coach Carlo Ancelotti, Ruud Gullit, Marco van Basten, Andrea Pirlo, Clarence Seedorf, Gennaro Gattuso und Filippo Inzaghi.

Und Inter? Der Klub gewann den Titel dreimal - 1964 und 1965 unter Trainer-Ikone Helenio Herrera, 2010 unter José Mourinho - die Fans des damaligen Finalgegners Bayern und Mourinhos Lehrmeister Louis van Gaal dürften dabei vor allem Diego Militos Doppelpack in schmerzhafter Erinnerung.

Der letzte Halbfinal-Einzug liegt für beide Teams allerdings schon mehr als eine Dekade zurück - und ereignete sich kurioserweise sowohl für Milan (2007) als auch für Inter jeweils in dem Jahr, in denen ihnen auch der letzte Titelgewinn gelungen war.

Giroud oder Lukaku?

Ist ein italienischer Triumph also auch in diesem Jahr drin? Es wäre eine Sensation, ganz gleich, ob nun Inter oder Milan im Endspiel auf Real Madrid oder Manchester City treffen sollte.

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Eine besondere Geschichte wäre es besonders für die Stürmer-Stars beider Teams: Da ist zum einen Milans unverwüstlicher und in seiner Klasse und Bedeutung oft unterschätzter Altmeister Olivier Giroud, dem auf Inter-Seite nach dem Fiasko beim FC Chelsea der in die alte Wahlheimat zurückgekehrte Romelu Lukaku gegenübersteht.

Weil Inter mit weiteren Stars wie den früheren Bundesliga-Profis Hakan Calhanoglu und Henrikh Mkhitaryan sowie auch dem frisch genesenen deutschen Nationalspieler Robin Gosens breiter aufgestellt ist, gilt das von Flippos jüngerem Bruder Simone Inzaghis trainierte Team als Favorit.

Indes: Rivale Milan mit Coach Stefano Pioli hat im Viertelfinale auch schon den in der Liga noch erfolgreicheren Meister SSC Neapel um Starstürmer Victor Osimhen aus dem Rennen geworden.

Spannende Frage also, welcher Gigant der Fußball-Geschichte wieder zu altem Glanz zurückfindet.