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Der ewige Sommer-Makel! Darum steht der Bayern-Keeper nach dem City-Debakel in der Kritik

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Der ewige Sommer-Makel! Darum steht der Bayern-Keeper nach dem City-Debakel in der Kritik

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Der ewige Sommer-Makel

Yann Sommer bekommt trotz starker Leistung gegen Manchester City mächtig Gegenwind. Es geht um einen ewigen Markel. Die Daten sprechen für den Bayern-Keeper.
Yann Sommer kassierte mit den Bayern in Manchester ein Traumtor von Rodrigo. Peter Neururer meint, dass das Tor mit Manuel Neuer nicht gefallen wäre.
Yann Sommer bekommt trotz starker Leistung gegen Manchester City mächtig Gegenwind. Es geht um einen ewigen Markel. Die Daten sprechen für den Bayern-Keeper.

Wie entscheidend sind zehn Zentimeter?

Als Oliver Kahn zum Saisonstart über das Thema Größe bei Torhütern sprach, hätte er sicherlich nicht vermutet, dass ihn das Thema so schnell wieder einholen würde.

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„Muss jeder Torwart 1,90 Meter groß sein?“, fragte der Titan (selbst übrigens 1,88 Meter groß) in einer Sky-Dokumentation und lieferte die Antwort gleich mit: Ein gewisser Yann Sommer sei schließlich auch nicht der Allergrößte. „Und das kann man kompensieren als Torhüter mit einer exzellenten Sprungkraft.“

Sommer bewahrt Bayern vor Debakel

Seit Januar darf der 34 Jahre alte Schweizer den Bayern-Sportvorstand davon überzeugen, dass seine Einschätzung stimmt. Doch die Kritiker verfolgen den Schlussmann.

Nach der 0:3-Klatsche in der Champions League bei Manchester City wird der Gegenwind für Sommer wieder größer. Dabei gehörte er mit zahlreichen Glanzparaden zu den besten Münchnern, verhinderte eine Demütigung und bekam von SPORT1 die Note 3.

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Vor allem geht es dabei um das 1:0 für City. An den Schlenzer kam Sommer nicht heran (27.). Bei den weiteren Gegentoren war er komplett machtlos und wurde im Stich gelassen.

Peter Neururer machte im SPORT1-Fantalk das Fehlen von Bayern-Stammtorhüter Neuer zumindest für den ersten Gegentreffer verantwortlich. „Manuel Neuer hätte den Ball wahrscheinlich gehalten.“

Sky-Experte Didi Hamann holte sogar zum Rundumschlag aus: „Für mich war der Torwart heute heillos überfordert! (...) Der Torwart hat nicht nur heute, sondern auch in den letzten Wochen, maßgeblich die Mannschaft verunsichert.“

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Sommer machte bei 0:1 alles richtig

Eine statistische Untersuchung von der Plattform goalkeepers.com hat ergeben, dass Sommer bei dem 0:1 keine Schuld trifft. Experte John Harrisson erklärt bei Twitter: „Ein Schuss mit diesem Tempo und dieser Flugbahn wird in der Spitzenklasse von 31 Prozent gehalten. Man kann Sommer keinen Vorwurf machen. Aber solche Bälle wurden auch schon gehalten.“

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Weiter führt Harrisson aus, dass der Torwart sogar sehr gut reagierte bei dem Abschluss.

„Sommers Positionierung war klasse. Er stand gute 1,5 Yards von der Linie und hatte einen guten Winkel, seine Fußarbeit war ordentlich und er machte einen guten Schritt vor seinem Sprung. Nur seine Reichweite war einfach nicht lang genug!“, so Harrisson.

Dann fügt er entscheidend an: „Selbst wenn er noch eine größere Reichweite gehabt hätte, bin ich nicht sicher, dass er den Ball gehalten hätte. Wie gesagt: In mehr als zwei Dritteln geht der Ball rein.“

Sommer kleiner als Weltklasse-Keeper

Einen Fehler hat Sommer also keines Falls begangen. Und doch sehen die Kritiker sich bestätigt. (Spielplan und Ergebnisse der Champions League)

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Immerhin ersetzt Sommer den verletzten Manuel Neuer. Den fünfmaligen Welttorhüter. Den Mann, der mit seinen 1,93 Metern mal eben zehn Zentimeter größer ist.

Die Frage, ob Sommer mit seinen 1,83 Metern nicht eigentlich zu klein für seinen Job ist, begleitet ihn bereits seine ganze Karriere. „Als junger Torwart habe ich oft gehört, dass die Körpergröße für mich ein Problem sein könnte“, erzählte Sommer einmal.

Immer wieder heißt es, dass Sommer zu den ganz Großen gehören könnte, wenn da nicht ein paar Zentimeter fehlen würden. Die letzten Zentimeter, um einen Unhaltbaren aus dem Winkel zu fischen. Die letzten Zentimeter, was die Präsenz, die Einschüchterung angeht, gerade auch im Eins-gegen-Eins.

Bei den internationalen Konkurrenten gilt auch: Größe zwischen den Pfosten ist Trumpf.

Der kleinste Torwart unter Europas Top 8 ist neben Sommer Chelseas Kepa, der nur 1,86 Meter groß ist und damit immer noch drei Zentimeter größer als Sommer.

Auch der Blick auf die Welttorhüter der vergangenen Jahre lässt durchaus den Schluss zu, dass Größe eben doch entscheidend ist.

Seit zehn Jahren hat kein Torwart unter 1,90 Meter diese Auszeichnung erhalten. Davor gewann ein gewisser Iker Casillas den Award fünf Mal in Folge. Die spanische Torhüter-Ikone misst „nur“ 1,82 Meter.