Sportlich war es für Dayot Upamecano ein mehr als gebrauchter Abend: Ein Mega-Patzer vor dem zweiten Gegentreffer beim 0:3 (0:1) gegen Manchester City, dazu nach der Auswärtspleite das Schon-Fast-Aus des FC Bayern in der Champions League.
Rassismus gegen Upa: Bayern reagiert!
Rein sportlich musste der 24 Jahre alte Franzose demnach viel einstecken. Umso schlimmer, dass sich einige Unverbesserliche im Netz auch noch zu rassistischen Aussagen und üblen Schmähungen zu Upamecano hinreißen ließen. Der FC Bayern reagierte auf die Anfeindungen mit einem deutlichen Statement.
FC Bayern: Upamecano nach Patzer rassistisch beleidigt
„Kein Fehler oder schlechtes Spiel rechtfertigt Rassismus und diese Art von Beleidigungen“, hatte der Club Nr. 12 als Vereinigung aktiver FC-Bayern-Fans bereits in der Nacht entsprechende Tweets gekontert.
Am Mittwoch stellte sich auch der Verein schützend vor seinen Innenverteidiger. „Wir alle beim FC Bayern verurteilen Rassismus aufs Schärfste! Der gesamte Klub steht hinter dir, Upa!“, schrieb der Rekordmeister bei Instagram unter einem Post von Upamecano.
Tuchel: „Upa ist noch jung“
Thomas Tuchel hatte dem Innenverteidiger direkt nach Anpfiff sogleich Rückendeckung gegeben.
„Upa ist noch jung, wir haben eine sehr junge Innenverteidigung“, sagte der Bayern-Coach. „Jeder, der mal auf diesem Niveau Fußball gespielt hat, der so viele Spiele macht, der macht dann irgendwann auch mal Fehler. Fehler in einem Bereich des Spielfeldes, wo es nicht passieren sollte, aber es ist nun einmal passiert.“
„Und dann wurden wir brutal bestraft, das hat uns unterm Strich das Spiel gekostet“, fügte Tuchel an. „Aber Upa hat zuletzt Top-Spiele gemacht, abgesehen nun von den zwei, drei Situationen, wo er die Entscheidung für sehr viel Risiko genommen hat. Aber er ist noch jung, weiter geht‘s.“