Michael Ballack hat vor dem Viertelfinal-Rückspiel-Knaller des FC Bayern in der Champions League gegen Manchester City, das mit einem 1:1 das Wettbewerbs-Aus der Münchner bedeutete, mit Aussagen über Serge Gnabry aufhorchen lassen.
Ballack macht Gnabry-Andeutung
„Er war letztes Jahr schon besser drauf. Ich weiß nicht, ob das mit seiner Vertragsverlängerung zu tun hat“, sagte der frühere Nationalspieler und FCB-Profi kurz vor Partiebeginn als Experte am DAZN-Mikrofon.
Wenngleich Ballack auf Nachfrage von Field-Reporterin Laura Wontorra (“Was willst du damit andeuten?“) zunächst relativierte (“Nee, nur Spaß!“) - im Kern blieb der 46-Jährige bei seinen Andeutungen. „Wenn man um einen Vertrag kämpft, dann rennt man schon mal den ein oder anderen Schritt mehr. Dann ist da eine andere Spannung.“
Gnabry nicht in Topform bei Bayern
Gnabry war auf dem Platz mit seinen Leistungen in den vergangenen Monaten oftmals vieles schuldig geblieben, hatte unter anderem auch im Januar mit einem Trip nach Paris zur Fashion Week mächtig Kritik geerntet.
Auch in der Königsklasse wirkte der Offensivmann zuletzt blass.
Woher die Formschwäche Gnabrys rühre, der im Rückspiel gegen City anders als im Hinspiel in der Startelf fehlte und auch danach nicht mehr eingewechselt wurde, vermochte Ballack indes nicht zu sagen: „Ob das an der Fitness oder an anderen Dingen liegt, kann ich aber aus der Ferne nicht zu 100 Prozent beurteilen.“
„Du kannst auch mal ein Formtief haben. Aber du musst dann auch wieder zurückfinden“, sagte Ballack kritisch. „Bei ihm hat mir das in letzter Zeit so ein bisschen gefehlt - dieser Biss dann.“
Gnabry habe „jetzt auch wieder diese Chance gegen Hoffenheim (1:1, Anm. d. Red.) gehabt. Das Tor erzwingen zu wollen, auch auf einer Position, die für ihn da vorn nicht maßgeschneidert ist. Er war einfach nicht in Form.“
Der Nationalspieler hatte seinen Vertrag bei den Bayern erst im vergangenen Sommer bis 2026 verlängert.