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Wiedererstarkt! Emre Can bei Borussia Dortmund in Topform – das ist sein Geheimnis

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Wiedererstarkt! Emre Can bei Borussia Dortmund in Topform – das ist sein Geheimnis

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Das ist Cans Erfolgsgeheimnis

Emre Can zeigt bei Borussia Dortmund endlich, was er kann. Doch der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Der Mittelfeldspieler musste dafür hart an sich arbeiten.
Borussia Dortmund ist am Dienstag beim FC Chelsea zu Gast. Vor dem wichtigen Achtelfinal-Rückspiel spricht BVB-Coach Edin Terzic über den Gegner und die personelle Situation. Auch Emre Can äußert sich.
Anne Kamphausen, Patrick Berger
Emre Can zeigt bei Borussia Dortmund endlich, was er kann. Doch der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Der Mittelfeldspieler musste dafür hart an sich arbeiten.

Emre Can hielt für einen Augenblick inne, sein Blick wurde nachdenklich. Der 29-Jährige schien seine Worte genau abzuwägen.

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„Ich habe mir meine Gedanken gemacht in der Winterpause. Vor allem in der Hinrunde war ich von mir enttäuscht, ich habe mich runterziehen lassen“, antwortete der 29-Jährige auf der BVB-Pressekonferenz auf die SPORT1-Frage, in welchem Licht er seine enorme Leistungssteigerung der vergangenen Wochen sehe.

Er habe „über Dinge gemeckert, die ich nicht ändern kann. Ich habe auf andere gezeigt, gesagt, ich bin nicht schuld. In den vergangenen Wochen zeige ich das, was ich von mir erwarte“, sagte Can weiter.

2020 hatte der BVB 25 Millionen Euro für den Ex-Liverpool-Profi auf den Tisch gelegt. Was stark anfing, ließ ebenso stark nach. Besonders in der Hinrunde dieser Spielzeit blieb Can weit unter seinen Möglichkeiten, kam meist nur von der Bank und wirkte wenig motiviert.

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Das änderte sich zum Jahreswechsel. Can ist im Mittelfeldzentrum wieder gesetzt und fest in der Startelf verankert. In der Bundesliga spielte er zuletzt sechsmal in Folge über die volle Distanz. Im Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Chelsea kämpfte und ackerte er in jedem Zweikampf.

Das Ergebnis: Can sorgt beim BVB wieder für die nötige Stabilität und hält seinen Teamkollegen den Rücken frei.

„Ich hatte viele Gespräche mit meiner Familie, mit meinen Freunden. Ich dachte mir: Ich bin fit, geistig und körperlich“, sagte der gebürtige Frankfurter am Montag.

Sein Ziel sei es „immer, gute Leistungen zu zeigen, der Mannschaft in schwierigen Phasen zu helfen und mich für höhere Aufgaben anzubieten, wie für die Nationalmannschaft“.

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Can krempelte sein Leben um

Der stabilere, solidere Can startete unter dem Erfolgs-Mantra „Egal, was ist, Emre - du gibst Gas. Egal, ob du spielst oder nicht, du lässt dich nicht runterziehen, du machst dein Ding“ ins neue Jahr. Und dieses Vorhaben scheint ihm gutzutun. Von einstiger Fehleranfälligkeit keine Spur mehr.

„Ich weiß, dass ich letzte Saison nicht gut gespielt habe“, sagte Can in einer DAZN-Doku. Bereits im Sommer krempelte er sein Leben um. Er lebt nun noch professioneller, verzichtet auf rotes Fleisch, isst morgens Haferbrei und achtet auf seinen Schlaf.

Der einstige Eckpfeiler der Reds genießt ein hohes Ansehen im Team und ist Teil des Mannschaftsrats. Nun strahlt Can auch auf dem Platz diese selbst gewählte Führungsrolle aus - auch weil BVB-Coach Edin Terzic ihm einen neuen Spielstil auferlegt hat: Weniger riskant und offensiv im eigenen Ballbesitz, dafür defensiv aufmerksam und umsichtig.

Can nachdenklich

Anstatt auf anspruchsvolle Spieleröffnungen und technische Glanzstücke konzentriert sich Can auf seine physische Stärke und seine aggressive Grundmentalität.

Sein aufopferungsvoller Einsatz kommt nicht nur bei den Fans an, sondern hilft auch seinem Team enorm weiter, gerade in engen Spielen wie dem Hinspielsieg gegen die Blues.

Damals - nach dem 1:0-Erfolg in Dortmund - hatte Can sehr nachdenklich gewirkt, ähnlich wie auf der Pressekonferenz am Montag.

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Ein neuer Can scheint geboren - mit einer Mentalität, die den BVB am Dienstag vielleicht ins Viertelfinale führt.