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Die Schande von Neapel: "Gewalttäter machen den Sport kaputt" - Schwarzer Tag für Eintracht Frankfurt

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Die Schande von Neapel: "Gewalttäter machen den Sport kaputt" - Schwarzer Tag für Eintracht Frankfurt

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Die Schande von Neapel

Eintracht Frankfurt erlebt in Neapel einen schwarzen Tag. Auf die schweren Ausschreitungen folgt das sportliche Ausscheiden und die Wut von Politikern.
Vor dem Spiel zwischen Neapel und Eintracht Frankfurt kam es zu brutalen Fanausschreitungen. Hintergrund waren die Fanausschlüsse, mit denen Neapel die Frankfurt-Fans aus dem Stadion halten will.
Eintracht Frankfurt erlebt in Neapel einen schwarzen Tag. Auf die schweren Ausschreitungen folgt das sportliche Ausscheiden und die Wut von Politikern.

Dieser 15. März 2023 geht definitiv nicht als positiv in die Geschichtsbücher von Eintracht Frankfurt ein, sondern vielmehr als schwarzer Tag.

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Statt eines sportliches Wunders im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen den SSC Neapel gab es nach dem 0:3 das krachende Aus in der Königsklasse.

Bereits am Nachmittag gaben einige Anhänger kein gutes Bild des Klubs ab. Autos brannten, Feuerwerkskörper und Stühle flogen durch die Luft und über der Innenstadt kreiste ein Polizei-Hubschrauber: In Neapel hat es schwere Ausschreitungen gegeben. Der Corriere dello Sport schrieb von einem „Guerillakrieg“ im Zentrum der süditalienischen Stadt mit 250 involvierten Eintracht-Fans.

Eintracht: Krachendes Aus nach Krawallen

Unterstützung erhielten die Randalierer laut italienischen Medien von rund 250 Anhängern von Atalanta Bergamo. Die Fangruppen beider Vereine gelten seit Jahren als verbündet. Einige Personen verfolgten sogar den Teambus von Neapel mit Rollern auf dem Weg zum Stadion.

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Aufhänger der Aggressionen war das im Vorfeld verhängte Stadionverbot für alle Frankfurt-Fans, weshalb auch Sportvorstand Markus Krösche zürnte.

Als die Ausschreitungen in der Stadt abgeklungen waren, hatte der Bundesligist im Stadion kaum eine Chance.

“Die Szenen sind inakzeptabel“

Lediglich eine gute Torgelegenheit hatte die Eintracht lediglich durch Daichi Kamada (58.). Auf der Gegenseite sorgten Victor Osimhen (45.+2/53.) und Piotr Zielinksi (64.) für die Treffer beim deutlich überlegenen Sieger.

Eintracht Frankfurt bleibt nach diesem Tag nur der Ärger über die Fans.

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Bereits am Abend gab es erste Reaktionen aus der Politik.

So meldete sich Neapels Bürgermeister Gaetano Manfredi: „Die Szenen der Verwüstung im historischen Stadtzentrum sind inakzeptabel. Wir verurteilen auf das Schärfste die unsäglichen Taten derjenigen, die diese Gewalttaten begangen haben, woher sie auch immer kamen.“

Gaetano kündigte an, den deutschen Botschafter Viktor Elbling zu treffen, „um gemeinsam die Gewalttaten anzuprangern und die starken Bindungen zwischen Neapel und Deutschland zu bekräftigen“.

Faeser und Spaletti mit drastischen Worten

Neapels Trainer Luciano Spalletti fand ebenfalls deutliche Worte: „Wir sollten alle zusammen gegen solche Personen sein. Es geht um Leute, die gewalttätig sind und die sollen dem Fußball fernbleiben. Das hat nichts mit Fußball zu tun. Wer ein Krimineller sein will, der sollte nicht Fußball schauen.“

Am Abend meldete sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser, auch für den Sport zuständig, bei Twitter zu Wort.“ Diese Gewalt heute Abend ist aufs Schärfste zu verurteilen. Gewalttäter und Chaoten machen den Sport kaputt.“

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Philipp Reschke, Mitglied des Eintracht-Vorstands, nahm die Frankfurt-Anhänger derweil in Schutz.

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„Eine Gruppe von 250 Eintracht-Fans hat einen Marsch mit Polizei zu einem Platz gemacht. Dorthin kamen etwa 150 Neapolitaner und haben sie angegriffen. Dann haben sich diese Auseinandersetzungen in den Gang gesetzt“, erklärte der 50-Jährige.

Der Abgeordnete der „Alleanza Verdi Sinistra“, Francesco Emilio Borrelli, forderte indes den italienischen Innenminister Matteo Piantedosi auf, der Kammer Bericht zu erstatten.

„Was sich in den vergangenen Stunden abgespielt hat, als eine Stadt von ein paar hundert deutschen Fans belagert wurde, ist unvorstellbar und inakzeptabel“, sagte Borrelli. „Die Neapolitaner sind gezwungen zu fliehen, in ihren Häusern eingeschlossen zu bleiben und sich nicht frei bewegen zu können.“

Borrelli weiter: „Wie war es möglich, dass man so unvorbereitet erwischt wurde? Aus welchem Grund durften deutsche Fans die Stadt Neapel mit nicht genehmigten Aufmärschen blockieren?“

Nach der Niederlage sagte auch Eintracht-Trainer Oliver Glasner auf der Pressekonferenz ein paar Worte zu den Ausschreitungen: „Ich verurteile jegliche Form von Kriminalität und Gewalt, egal wo es passiert – deswegen heiße ich das auch heute in Neapel nicht gut.“