Souverän in der nationalen Liga, souverän in der Champions League: Trainer Roger Schmidt hat mit dem portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon nach einem Schützenfest das Viertelfinale der europäischen Königsklasse erreicht.
Schmidt zieht in erlauchten Kreis ein
Der Tabellenführer der Primeira Liga, der mit großem Vorsprung auf seinen ersten Titel seit 2019 zusteuert, besiegte den schwächelnden belgischen Meister FC Brügge im Rückspiel des Achtelfinals überzeugend 5:1 (1:0). Das Hinspiel hatte Benfica 2:0 gewonnen.
Die Treffer für die spielfreudigen Gastgeber erzielten Rafa Silva (38.), Goncalo Ramos (45.+2/57.), der für Portugal im WM-Achtelfinale gegen die Schweiz (6:1) dreimal erfolgreich gewesen war, der starke Joao Mario (71., Foulelfmeter) und David Neres (78.). Björn Meijer (87.) traf spät für Brügge.
Joao Mario ist dabei der erste Benfica-Spieler nach dem großen Eusebio, der in fünf aufeinanderfolgenden Europapokalspielen mindestens einen Treffer erzielte.
Schmidt zieht in erlauchten Kreis ein
Von einem Rekord ist Schmidt zwar noch weit entfernt - dennoch zog der frühere Bundesligacoach mit dem Viertelfinaleinzug in einen erlauchten Kreis ein. Schmidt ist der zwölfte deutsche Trainer, dem dies seit Abschaffung der zweiten Gruppenphase (2003/04) gelang.
Benfica, in der Gruppenphase Gegner von Bayer Leverkusen, hatte bereits im vergangenen Jahr die Runde der letzten Acht erreicht. Dort unterlag der zweimalige Landesmeister-Champion dem späteren Finalisten FC Liverpool.
Für Brügge, das in der nationalen Liga derzeit nur den vierten Platz belegt, hätte es noch viel schlimmer kommen können. Ein Hackentreffer von Joao Mario nach 76 Sekunden wurde allerdings wegen Abseits aberkannt.
Darüber hinaus schlug Meijer einen Volleyschuss des 30 Jahre alten Offensivspielers gerade noch von der Linie (20.).