Trainer Julian Nagelsmann von Bayern München tüftelt an der optimalen Startelf für den Champions-League-Kracher gegen Paris Saint-Germain und grübelt über der Frage: Wohin mit Sadio Mané?
Nagelsmann tüftelt: Wohin mit Mané?
Der Superstar, betonte Nagelsmann, sei wieder bereit für die Startelf. Er habe aber „noch nicht entschieden“, ob der 30-Jährige im Achtelfinal-Rückspiel gegen PSG am Mittwoch (21.00 Uhr) erstmals seit seiner Verletzungspause von Beginn an spielen werde.
"Wir sind froh, dass er wieder da ist", sagte Nagelsmann über den Senegalesen: "Sadio ist körperlich hundertprozentig fit. Er hat sehr gut gearbeitet, aber braucht Rhythmus. Er hat wenig gespielt und trainiert."
Müller, Musiala und Choupo-Moting liefern
Mané hatte im Bundesliga-Topspiel gegen Union Berlin (3:0) am 26. Februar sein Comeback gegeben und wurde auch beim VfB Stuttgart (2:1) eingewechselt. Der Konkurrenzkampf auf den Offensivpositionen ist allerdings groß.
Thomas Müller und Eric Maxim Choupo-Moting „machen es vorne sehr gut“, sagte Nagelsmann, der überdies die Nationalspieler Leroy Sane und Serge Gnabry in der Hinterhand hat. Jungstar Jamal Musiala ist gesetzt, auch Kingsley Coman befindet sich wieder in Topform.
Angesprochen auf die ideale Position für Mané sagte Nagelsmann, der Sommerzugang fühle sich „auf dem linken Flügel ein bisschen wohler, zentral nicht so“. Gegen Union und den VfB war er halblinks jeweils Teil einer Doppelspitze.
Stanisic erhält wohl Vorzug vor Cancelo
In der Abwehr dürfte Josip Stanisic den gegen PSG gesperrten Benjamin Pavard ersetzen, der im Hinspiel (1:0) Gelb-Rot gesehen hatte. Der Kroate hat auch aus Gründen der Balance die Nase vorn - er gibt im Zusammenspiel mit Alphonso Davies links auf der rechten Seite den defensiveren Part.
Last-Minute-Zugang Joao Cancelo bliebe zum vierten Mal in Folge die Bankrolle. Cancelo habe vor seiner Bayern-Zeit „noch nie Halbverteidiger im Aufbau gespielt“ und habe „etwas aufzuholen, was unseren Spielstil betrifft“, sagte Nagelsmann: „Das braucht Zeit, die kriegt er.“