Viertelfinale oder Jobverlust? Trainer Simone Inzaghi steht trotz des 1:0-Erfolgs im Hinspiel im Achtelfinal-Rückspiel von Inter Mailand in der Champions League beim FC Porto am Dienstag (21.00 Uhr) massiv unter Druck.
Inzaghi massiv unter Druck
Nach dem 1:2 bei Abstiegskandidat Spezia Calcio war der Coach der Nerazzurri nach der bereits achten Saison-Niederlage in der Serie A von den mitgereisten Anhängern ausgepfiffen worden - Thomas Tuchel wird nach Informationen von Gazzetta dello Sport bereits als möglicher Nachfolger von Inzaghi gehandelt.
"Wir werden nicht schlafen können", hatte Inzaghi nach der Pleite in Spezia gesagt, aber trotzdem optimistisch auf die Aufgabe in der Königsklasse vorausgeblickt: "Wir haben auswärts einige gute Ergebnisse erzielt, wie zum Beispiel in Barcelona (3:3, d. Red.). Und wir wissen, dass wir eine gute Leistung zeigen müssen, wenn wir das Viertelfinale erreichen wollen."
Champions League: Porto mit guten Erinnerungen an Inter
Dafür muss sich vor allem die Defensive auf fremdem Platz stabilisieren. In 13 Auswärtspartien in der heimischen Liga hat Inter bereits 24 Gegentore kassiert. "Wir sind nicht glücklich über unsere Ergebnisse abseits des San Siro. Letztes Jahr war das noch anders", so Inzaghi.
Gegner Porto, Champions-League-Sieger von 2004, will zum dritten Mal in fünf Jahren in die Runde der letzten Acht einziehen. Der portugiesische Meister hat beste Erinnerungen an italienische Klubs. Die "Drachen" holten vor vier Jahren im Champions-League-Achtelfinale gegen die AS Rom einen 1:2-Rückstand aus dem Hinspiel im Rückspiel im Estadio do Dragao auf.
Inzaghis möglicher Nachfolger Tuchel war im vergangenen Jahr überraschend beim FC Chelsea entlassen worden. Angeblich ist der frühere Bundesligacoach auch bei Tottenham Hotspur im Gespräch. Dort steht Teammanager Antonio Conte nach dem Achtelfinal-Aus in der Champions League in der Kritik.