Am Dienstagabend um 21.18 Uhr rollten die Busse und Züge voll mit Fans von Eintracht Frankfurt in Neapel ein. Etwa 350 Ultras des hessischen Traditionsklubs haben sich auf den Weg gemacht, um die Mannschaft im Champions-League-Duell bei der SSC Neapel zu unterstützen - obwohl es den Erlass der Präfektur Neapels gibt, wonach Einwohner aus der Stadt Frankfurt nicht ins Estadio Diego Armando Maradona dürfen.
350 Eintracht-Ultras in Neapel
Die angereisten Fans haben sich im Hotel – in unmittelbarer Nähe der Unterkunft der Mannschaft – niedergelassen. Sie wurden eng von der Polizei in Linienbussen begleitet und zogen direkt weiter in die Hotel-Lobby. Bislang lief alles friedlich und geordnet ab.
Insider gehen SPORT1-Informationen zufolge davon aus, dass es noch zu Ausschreitungen kommen können. Auch Anhänger von Atalanta Bergamo, die eine Fanfreundschaft mit der Eintracht pflegen, sind angereist. Die Anhänger von Napoli erwarten Unterstützung von Fans von Roter Stern Belgrad.
Kapitän Sebastian Rode sagte bereits bei der Pressekonferenz vor dem Spiel in Neapel: „Wir können die Entscheidung leider nicht beeinflussen. Es wäre sehr schön gewesen, wenn sie dabei wären. Aber wir hoffen, dass wir dann später einen Ort finden, wo wir separat feiern können.“
Möglicherweise passiert das mit mehr Fans als bislang erwartet.
Auch UEFA-Präsident Aleksander Ceferin und den Ausschluss der Eintracht-Fans kritisiert. „Es geht nicht, dass die italienischen Behörden entscheiden, dass deutsche Fans nicht zugelassen sind“, sagte Ceferin im ZDF-Interview und fügte an: „Die Entscheidung der Behörden ist absolut nicht korrekt.“