Showdown, erster Teil in Paris!
Nagelsmann muss drei Stars opfern
Der FC Bayern will im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen PSG (Champions League, Achtelfinale: PSG - FC Bayern heute ab 21.00 Uhr im SPORT1-Liveticker) ein Ausrufezeichen setzen. Fragt sich nur: mit welchen Spielern?
Bei neun Stars gibt es nach den Beobachtungen in den vergangenen Wochen so gut wie keine Zweifel: Yann Sommer, Matthijs de Ligt, Dayot Upamecano, Joao Cancelo, Joshua Kimmich, Jamal Musiala, Kingsley Coman, Thomas Müller und Eric Maxim Choupo-Moting werden von Beginn an erwartet.
Die übrigen Kandidaten für die Startelf sind Benjamin Pavard, Alphonso Davies, Leon Goretzka, Leroy Sané und Serge Gnabry. Bedeutet: Julian Nagelsmann muss bei nur zwei offenen Plätzen drei Stars opfern! Wen es trifft, hängt vor allem vom System ab. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Muss Davies auf die Bank?
Setzt Nagelsmann auf das oft praktizierte 4-2-3-1, sind Davies und Goretzka im Vorteil. Davies würde den Linksverteidiger geben, Goretzka die Doppelsechs mit Kimmich bilden. (“Total schwachsinnig“: Basler-Klartext im SPORT1-Interview)
Lässt Nagelsmann wie zuletzt häufiger mit einem 3-5-2 beziehungsweise 3-6-1 spielen, profitiert in erster Linie Pavard. Der Franzose würde mit Upamecano und de Ligt die Dreierkette bilden. Vorne gäbe es mehrere Möglichkeiten.
Die besten Chancen hätte bei diesem System wohl Sané, der zuletzt ohnehin fast immer startete. Denkbar wäre eine ähnliche Konstellation wie beim 4:0-Sieg im Pokal-Achtelfinale gegen Mainz 05 Anfang Februar, als Kimmich als alleiniger Sechser von zwei offensiven Achtern (Sané und Musiala) unterstützt wurde – und Davies auf die Bank musste, weil Coman den Vorzug auf der linken Schiene erhielt. (Bericht: Coman zur besten Zeit wieder in Form)
Viele Optionen für Nagelsmann!
Nagelsmann liefert bei Generalprobe System-Hinweis
Der Bayern-Coach wollte sich auf der Abschluss-Pressekonferenz am Montagabend im Teamhotel „Pullman Paris Tour Eiffel“ nicht in die Karten schauen lassen – schon gar nicht auf die Frage hin, ob er denn nun auf eine Dreier- oder Viererkette setze.
„Das ist schon entschieden“, sagte er nur. Es gehe ihm aber ohnehin mehr um die Raumaufteilung anstatt um die Grundordnung. Man müsse die Räume eng machen, um das Pariser Starensemble um Lionel Messi, Kylian Mbappé und Co. in Schach zu halten. Der Bayern-Coach: „Man kann in jeder Grundordnung sehr gut spielen und in jeder sehr schlecht.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Einen Hinweis in Sachen System lieferte er aber schon zwei Tage zuvor bei der Generalprobe gegen Bochum (3:0) – mit der von ihm ohnehin schon über längere Zeit favorisierten Dreierkette bestehend aus Pavard, Upamecano und de Ligt.