Wenn Eintracht Frankfurt auf Europapokalreise geht, dann gibt es häufig Spektakel. Andreas Köpke stand von 1994 bis 1996 zwischen den Pfosten bei den Hessen. (Fan-Frust: Keine Choreo gegen Neapel)
„Barca ist heute noch schwindelig“
Der Europameister schwärmte im Gespräch mit SPORT1 vor dem Champions-League-Duell der Hessen gegen die SSC Neapel: „Die Eintracht macht das seit Jahren richtig stark. Wenn ich sehe, mit wieviel Fans im Rücken da Europa gerockt wird, ist das schon der Wahnsinn. Das ist Gänsehaut pur.“
Köpke schwärmt von Eintracht-Invasion in Barcelona
Vor allem ein Duell hat Köpke dabei begeistert: „Barca ist heute noch schwindelig, weil sie im Camp Nou plötzlich ein Auswärtsspiel hatten.“ In der Tat erlebte der FC Barcelona am 14. April 2022 etwas nie zuvor Dagewesenes. Schätzungsweise 30.000, möglicherweise auch 35.000 oder 40.000, Eintracht-Fans machten sich auf den Weg in die katalanische Metropole.
Die “soziale Demütigung“, als Eintracht Frankfurts Fans eine Krise beim FC Barcelona ausgelöst hatten, ist bis heute präsent in Barcelona, im Europa-League-Duell gegen Manchester United wurde alles dafür getan, eine ähnliche Fan-Invasion zu verhindern. Die Anhängerschaft der Eintracht hat damit Bilder für die Ewigkeit geliefert.
Chancenlos gegen Neapel? Köpke traut der Eintracht „sehr viel zu“
Sie wollen die Spieler auch gegen Neapel jubeln sehen. Köpke war selbst mit dabei, als sich die Eintracht 1994 jeweils mit 1:0 in Hin- und Rückspiel des damaligen UEFA-Cup-Achtelfinales durchgesetzt hat. Der 60-Jährige erinnerte sich zurück: „Neapel war schon cool. Zuhause sind wir damals weitergekommen.“
Köpke sieht das Team auch 29 Jahre später nicht chancenlos: „Ich traue der Eintracht sehr viel zu.“
Doch die Bilanz des SSC löst großen Respekt im Frankfurter Lager aus, bislang verlor der Spitzenreiter der Serie A nur drei Pflichtspiele: „Neapel ist aber gerade die beste Mannschaft in der Serie A ist. Das ist schon ein harter Brocken für die Frankfurter.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Die Sympathien bei Köpke sind allerdings klar verteilt: „Ich drücke der Eintracht natürlich beide Daumen.“