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Champions League: Fan-Frust bei Eintracht Frankfurt - Keine Choreo gegen den SSC Neapel

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Champions League: Fan-Frust bei Eintracht Frankfurt - Keine Choreo gegen den SSC Neapel

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Fan-Frust bei der Eintracht

Die Fans von Eintracht Frankfurt haben mit ihren Choreographien die Fußballwelt begeistert. Gegen den SSC Neapel findet allerdings keine statt. Ärger gibt es zudem um Konfetti.
Die Frankfurter Fans pesteten gegen Bayerns Ehren-Präsidenten Uli Hoeneß. Dieser hatte sich im STAHLWERK Doppelpass bei SPORT1 kritisch über die Frankfurter Fanszene geäußert.
Die Fans von Eintracht Frankfurt haben mit ihren Choreographien die Fußballwelt begeistert. Gegen den SSC Neapel findet allerdings keine statt. Ärger gibt es zudem um Konfetti.

Wer sich auf eine Choreographie der Eintracht-Fans im Champions-League-Achtelfinale gegen den SSC Neapel am Dienstagabend (21 Uhr) gefreut hat, wird diesmal enttäuscht. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

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Wie die 1997 gegründeten Ultras Frankfurt vor dem Topspiel gegen Bremen per Aushang am Stadion bekanntgaben, werde es diesmal keine geben. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Die Frankfurter Feuerwehr habe eine Choreographie untersagt. Der Vorwurf der Anhängerschaft: „Hier fährt man, spätestens nach dem ‚skandalösen‘ Römer-Empfang zum Gewinn des Europapokals, eine Linie, bei der seitens der Feuerwehr jegliche Kompetenzen überschritten und persönliche Vorbehalte gegen unseren Verein auf dem Rücken der Fanszene ausgetragen werden.“

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Als „Höhepunkt“ bezeichneten die Ultras den Vorwurf der Behörden, „dass der Konfetti-Aufruf an die Fanklubs vorher mit ihnen abgestimmt sein müsste, um dann im nächsten Zug dieses zu untersagen“.

Fan-Wut trifft die Feuerwehr

Die Schlussfolgerung des Fanklubs lautete, dass auf diese Art generell gegen den Gebrauch von Pyrotechnik vorgegangen werde. „Jeder, der bei Verstand ist, kapiert natürlich, dass Choreo-Verbote nicht dafür sorgen, dass es keine Pyro mehr gibt. Ebenso kommt es bei unseren Choreos nie zu Sicherheitsrisiken oder gar Verletzten“, heißt es weiter in der Mitteilung.

Bei allem Frust wollen die Anhänger der Eintracht-Mannschaft etwas bieten: „Um trotzdem etwas Optisches zu haben – besorgt Konfetti und Pilskronen und werft es zum Einlaufen der Teams auf Kommando. Wir lassen uns von der Schikane der Behörden nicht stoppen!“ Hinter dieser auf den ersten Blick harmlosen Ankündigung steckt eine gewisse Brisanz.

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Die Feuerwehr Frankfurt wollte sich auf SPORT1-Nachfrage zu den Vorwürfen der Fangruppierung nicht äußern. Allerdings greift es zu kurz, einen – aus Sicht der Anhänger - alleinigen Sündenbock für die Absage der Choreographie auszumachen.

Verschiedene Gremien arbeiten rund um solche Partien zusammen und stimmen sich eng ab. Die Feuerwehr befindet sich dabei in der Rolle des Bedenkenträgers und verweist auf die Risiken, die eine solche Choreographie mit sich bringt. Die Gründe für eine Untersagung sind somit vielschichtig.

Diese zwei Ebenen gilt es zu betrachten

Es gilt vor allem zwei Ebenen zu betrachten: Seit der Rückkehr der Fans nach den Geisterspielen in Corona-Zeiten ist der Einsatz von Pyrotechnik in allen deutschen Stadien sprunghaft nach oben geschnellt.

Die Leine der Feuerwehr ist in diesem Zusammenhang deutlich kürzer geworden, die Kommunikation zwischen den verschiedenen Parteien hat das durchaus erschwert.

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Bei dem Aufruf der Ultras spielt jedoch der Aufruf, Konfetti und Pilskronen mitzubringen und zu werfen, die zentrale Rolle.

In §5 der Stadionordnung (vom Juli 2020) der Eintracht steht nämlich unter Verboten als zehnter Punkt: „Großflächige Spruchbänder, Doppelhalter, größere Mengen von Papier, Tapetenrollen, Konfetti, Luftschlangen.“ Zudem sei es untersagt, „mit Gegenständen zu werfen“. Beides trifft auf Konfettiwurf zu.

Eintracht-Vorstand äußert sich zum Konflikt

Schon deshalb hat die Feuerwehr kaum eine andere Wahl, als „Nein“ zu sagen und auf mögliche Risiken hinzuweisen. Eintracht-Vorstand Philipp Reschke sagte zum „Konfetti-Konflikt“ exklusiv auf SPORT1-Nachfrage: „Wenn nicht ein paar wenige hier und da, sondern plötzlich 30 oder gar 45.000 Fans Papier, Konfetti oder Pilskronen mit ins Stadion bringen, wird das zu einer Brandlast und einem abstrakten Risiko, das wir als für die Sicherheit verantwortlicher Veranstalter nicht ignorieren können und das auch schlicht unzulässig ist, so absurd sich das anhören mag.“

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Er erklärte mit Blick auf die anderen Vereine: „Deswegen ist es nicht zuletzt auch in den Stadionordnungen landauf, landab untersagt.“ Reschke kündigte an: „Unser Ordnungsdienst wird nun auch darauf in Maßen ein Auge haben müssen. Man sollte also besser keine Aktenordner mitbringen.“

Der Appell aus Sicht der Hessen ist klar: Sie wollen keine Problemfelder rund um die brisante Partie gegen Neapel eröffnen. Der Fokus soll auf dem Sport liegen. Der „Konfetti-Konflikt“ - er soll bestenfalls schon zuvor im Keim erstickt werden.

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