Ohne Marco Reus, aber dafür mit Michael Zorc hat sich Borussia Dortmund am Dienstagvormittag im Sonderflieger EW1909 auf den Weg nach Kopenhagen gemacht. (Wie Adeyemi zur Reizfigur mutiert)
So steht es um das BVB-Lazarett
Für den BVB-Spielführer kommt das unbedeutende letzte Gruppenspiel - Dortmund ist schon sicher weiter - noch zu früh. „Marco ist heute noch nicht dabei“, sagte BVB-Sportchef Sebastian Kehl vor Abflug. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Das Comeback des Nationalspielers würde aber „nicht so weit weg liegen“. Das bekräftigte auch Trainer Erdin Terzic auf der Pressekonferenz vor der Partie: „Er wird jetzt zwei Tage in Dortmund arbeiten, Donnerstag dann wieder mit uns. Das große Ziel ist, dass er uns Samstag wieder zur Verfügung steht.“
Das denkt sich auch mit SPORT1-Informationen, wonach der 33 Jahre alte Routinier einen Einstieg am Samstag im Derby zuhause gegen Bochum plant.
Neben Reus fehlten am Gate 7 auch Raphael Guerreiro, Tom Rothe und Marius Wolf. Bei Letztgenannten soll es nun genauere Untersuchungen geben. „Bei Marius Wolf gibt es immer wieder Tage, an denen er sich unwohl und schlapp fühlt. Wir werden das untersuchen“, schilderte Terzic.
Bei Sieg gibt‘s 2,8 Millionen Euro
Ein alter Bekannter tauchte dafür am Flughafen in Dortmund auf: Am Ticket-Schalter lag auch eine schwarz-gelbe Box samt Bordkarte und Reiseführer für Kehl-Vorgänger Michael Zorc bereit.
Der langjährige Sportdirektor begibt sich nach seinem Abschied im Sommer auf seine erste Auswärtsreise mit dem BVB. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Er selbst genießt den Vorruhestand als Privatier und schweigt weiter eisern, dafür sprach sein Nachfolger: „Ich habe ihn gerade mit seiner Frau gesehen“, sagte Kehl. „Michael meinte zu mir, dass es schön ist, mal ganz ohne Druck zu einem Champions-League-Spiel zu reisen. Es ist für ihn auch ganz angenehm. Die beiden werden sich eine schöne Zeit machen.“ (BVB-Talente rocken Europa)
Mit Zorc, aber dafür ohne Reus geht es also ins letzte Gruppenspiel. „Wir nehmen das Spiel sehr ernst und wollen gewinnen. Die Champions League ist immer eine ganz besondere Bühne“, sagte Kehl, der sich bei einem Sieg über Mehreinnahmen von 2,8 Millionen Euro für seinen Klub freuen würde. „Trotzdem werden wir dem einen oder anderen eine Pause geben.“