Der FC Bayern hat im letzten Gruppenspiel der Champions League mit 2:0 gegen Inter Mailand gewonnen und damit einen Rekord aufgestellt.
Bayern gelingt Historisches
Denn nach den Spielzeiten 2019/20 und 2021/22 geht der FCB zum dritten Mal mit der maximalen Punkteausbeute von 18 Punkten aus der Gruppenphase der Champions League und ist damit in der Historie der Champions League der einzige Klub, dem dieses Kunststück gelang.
Entscheidend waren das Kopfball-Tor von Benjamin Pavard (32.) und der Winkel-Kracher von Eric Maxim Choupo-Moting (72.), für Wirbel sorgte jedoch eine andere Szene.
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In der 9. Minute hatte Sadio Mané nämlich einen Distanz-Schuss von Nicolò Barella mit den Händen vor dem Gesicht geblockt, jedoch gab es zum Unverständnis aller Experten keinen Strafstoß.
Aufstellungen: Bayern und Inter rotieren
„Wir wollen jedes Spiel gewinnen und wissen natürlich auch, dass es etwas Besonderes ist, in dieser starken Gruppe sechs Siege einzufahren. Das wollten wir heute definitiv tun“, erklärte Choupo-Moting nach der Partie bei Prime Video und betonte: „Wir hatten einige Wechsel und wollten gerade deswegen zeigen, dass wir, egal was wir wechseln, jeden schlagen können.“
Trainer Nagelsmann lobte seinen Mittelstürmer: „Ich glaube das ist auch ein Schlüssel, warum er es gerade so gut macht, weil er jetzt gerade nichts hat. Er hat keine Rückenbeschwerden, keine muskulären Beschwerden. Wir versuchen ihn auch gut zu steuern, er hat jetzt nicht alles durchgespielt, aber trotzdem mehr als sonst. Aber es ist ja immer so: Wenn du triffst und gut spielst, verkraftest du Belastung immer ein bisschen besser.“
Im Vergleich zum 6:2-Heimsieg gegen den 1. FSV Mainz 05 wechselte Julian Nagelsmann kräftig durch und veränderte die Startelf auf gleich fünf Positionen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Für Jamal Musiala, Serge Gnabry, Alphonso Davies und Leon Goretzka standen Ryan Gravenberch, Kingsley Coman, Josip Stanisic und Marcel Sabitzer von Beginn auf dem Feld. Den verletzten Matthijs de Ligt vertrat Pavard, um den es vor Anpfiff Wirbel um eine Alkoholfahrt gegeben hatte.
Auch Nerazzurri-Coach Simone Inzaghi rotierte kräftig durch. In seiner Startelf standen insgesamt sieben neue Akteure, unter anderem lief Robin Gosens von Anfang an für die Italiener auf.
Nach viel anfänglichem Ballgeschiebe hatten die Gäste aus Mailand durch Barella in der 7. Minute die erste gute Chance. Nach einer abgeblockten Ecke prüfte er Sven Ulreich aus der Distanz, der den Ball aber zu einer weiteren Ecke klären konnte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Wirbel um Manés Schutzhand
Diese landete dann wieder im Rückraum bei Barella, der erneut abzog, dieses Mal aber von Mané mit der Hand vor dem Gesicht geblockt wurde (8.). Schiedsrichter Ivan Kruzliak sah sich die Bilder der Szene an, entschied sich aber überraschend gegen einen Elfmeter, was bei den Experten für großes Unverständnis sorgte.
In der 27. Minute wären die Nerazzurri dann trotzdem fast in Führung gegangen. Lautaro Martínez grätschte eine flache Hereingabe von Robin Gosens jedoch frei vor dem Tor über das Gebälk.
Bestraft wurde Inter dann nur kurze Zeit später und wieder sah Martínez dabei nicht gut aus. Völlig isoliert fand er sich nach einer Ecke von Joshua Kimmich im Zweikampf mit Pavard wieder und konnte sich gegen den Franzosen nicht behaupten.
Pavard köpft Bayern zur Führung
Denn der stieg aus zentraler Position höher und köpfte per Aufsetzer ins rechte obere Eck, ließ Schlussmann Onana keine Chance (32.).
Mit der knappen Führung der Bayern ging es dann in die zweite Halbzeit, in der es deutlich temporeicher hin und her ging, sich jedoch auch keine der Mannschaften klare Gelegenheiten erspielen konnte.
Vermeintliche Tore von Inters Francesco Acerbi (47.) und Choupo-Moting (62.) wurden aufgrund klarer Abseitspositionen zurückgenommen, bevor es Bayerns Neuner wenig später besser machte und aus 20 Metern nach Vorlage vom eingewechselten Davies aus zentraler Position perfekt in den Winkel vollstreckte (72.).