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Eintracht Frankfurt: Kolo Muani im Exklusiv-Interview! Jetzt spricht der Shootingstar

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Eintracht Frankfurt: Kolo Muani im Exklusiv-Interview! Jetzt spricht der Shootingstar

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“Mit Götze zu spielen, ist außergewöhnlich“

Top-Neuzugang von Eintracht Frankfurt, Neu-Nationalspieler Frankreichs: Randal Kolo Muani spricht bei SPORT1 über seinen Höhenflug.
Kolo Muani feierte Ende September sein Debüt bei der französischen Nationalmannschaft. Im Exklusivinterview berichtet er jetzt über seine Gesangseinlage bei seinem Einstand.
Top-Neuzugang von Eintracht Frankfurt, Neu-Nationalspieler Frankreichs: Randal Kolo Muani spricht bei SPORT1 über seinen Höhenflug.

Wenn Randal Kolo Muani den Raum betritt, dann nimmt er seinen Gesprächspartner mit einem sympathischen Lächeln ein.

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Der Franzose kam ablösefrei vom FC Nantes zu Eintracht Frankfurt und eroberte sofort einen Stammplatz. Zwei Tore und fünf Vorlagen in der Bundesliga, dazu noch ein Assist im DFB-Pokal: Trainer Oliver Glasner kann sich auf seine Nummer 9 verlassen. (BERICHT: Trapp-Zoff wirft Fragen auf)

Nationalcoach Didier Deschamps ist deshalb auch auf ihn aufmerksam geworden. Bei der Équipe Tricolore sammelte Kolo Muani seine ersten Einsatzminuten. Reicht es bei ihm noch für die Winter-Weltmeisterschaft in Katar?

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Im SPORT1-Interview ordnet Kolo Muani seine Chancen ein, spricht über seinen starken Start in Frankfurt und über Star-Mitspieler Mario Götze.

Der beste Neuzugang der Bundesliga? „Würde ich nicht sagen“

SPORT1: Randal Kolo Muani, Sie sind bislang einer der Top-Neuzugänge der gesamten Bundesliga. Überrascht Sie, wie schnell der Eingewöhnungsprozess bei Eintracht Frankfurt bislang verlief?

Randal Kolo Muani: Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich einer der besten Neuzugänge der Bundesliga bin. Aber ich versuche natürlich, mein Bestes zu geben und meinen Mitspielern zu helfen. Das ist mir bislang offenbar ganz gut geglückt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

SPORT1: Sie haben sich auf dem Platz schnell integriert. Da erleben wir Sie als schnellen, wuchtigen, sehr fleißigen Stürmer. Was kennzeichnet Sie denn abseits des Platzes?

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Kolo Muani: Außerhalb des Platzes bin ich gerne zu Hause und genieße die Zeit in meinen eigenen vier Wänden. Ich verbringe meine Freizeit gerne mit meinen Freunden und lache sehr viel. Ab und zu spiele ich auch Videospiele. Natürlich darf FIFA dann nicht fehlen (lacht).

„Die Eintracht-Fans sind fulminant“

SPORT1: Die Eintracht-Fans sollen ein Argument bei Ihrem Transfer gewesen sein. Wie viel ist Ihnen der zuletzt erhaltene Beifall wert?

Kolo Muani: Die Eintracht-Fans sind fulminant, sie pushen die Mannschaft und helfen uns. Mich hat es sehr gefreut, dass ich trotz meines Platzverweises gegen Union Berlin Applaus erhalten habe. Die Fans haben meine Leistung honoriert. Das hat mir in diesem schwierigen Moment sehr geholfen.

SPORT1: Gegen Tottenham Hotspur stand ein hochintensiver Kampf auf dem Programm. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware, auch Sie kamen gegen die robusten Verteidiger kaum zum Zug. Ist der Unterschied zwischen Bundesliga- und Champions-League-Abwehrreihen doch so groß?

Kolo Muani: Die Bundesliga zählt nicht umsonst zu den stärksten Ligen der Welt, doch die Champions League ist eine andere Herausforderung. Es liegt auch an mir, mir das nötige Rüstzeug für dieses Level anzueignen und dort genauso zu performen wie in der Bundesliga. Aber es stimmt: Die Champions League ist einer der schwierigsten Wettbewerbe, wenn nicht sogar der schwierigste Wettbewerb der Welt. (VIDEO: So bereitet sich Frankfurt auf Tottenham vor)

SPORT1: Das Ziel der Eintracht vor Beginn der Champions League war das Weiterkommen ins Achtelfinale. Die Gruppe ist sehr eng. Was trauen Sie Ihrer Mannschaft in diesem Wettbewerb zu?

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Kolo Muani: Unser Schlüssel liegt darin, die Aufgaben Spiel zu Spiel anzugehen. Wir haben noch drei Partien vor uns, die wir erfolgreich gestalten wollen. Danach werden wir sehen, ob wir die Vorrunde überstanden haben und in die nächste Runde eingezogen sind.

„Bin nicht der schüchternste Mensch der Welt“

SPORT1: Ihre Entwicklung in den vergangenen zwei Jahren verlief beinahe märchenhaft. Erst Nantes vor dem Abstieg gerettet, dann den Pokal gewonnen, nun Königsklasse mit der Eintracht - und zwischendrin die Nominierung für die französische Nationalmannschaft. Wie haben Sie die erste Reise zur Équipe Tricolore erlebt?

Kolo Muani: Es ging in der Tat alles sehr schnell bei mir. Erst mein Wechsel von Nantes zur Eintracht und dann bald die Nominierung für das französische Nationalteam. Das ist außergewöhnlich und eine tolle Erfahrung für mich. Ich will mich für weitere Berufungen und Einsätze bei Nationaltrainer Didier Deschamps anbieten. Es liegt an mir, weiterhin gute Leistungen im Verein zu zeigen und mir weitere Nominierungen für die Nationalmannschaft zu verdienen.

SPORT1: Sie mussten dort, wie alle Neu-Nominierten, singen. Wie viel Spaß hat Ihnen das gemacht?

Kolo Muani: Ich bin jetzt nicht der schüchternste Mensch (lacht). Es war für mich kein Problem, ein Lied zum Besten zu geben. Das hat mir Spaß gemacht.

SPORT1: Haben Sie ein fußballerisches Vorbild?

Kolo Muani: Ich schaue mir zwar viele Fußballspiele an, aber ich habe kein klassisches Vorbild. Es geht mir vor allem darum, an meinen Schwächen zu arbeiten und mich zu verbessern.

SPORT1: Mit Kylian Mbappé spielt einer der weltbesten Stürmer für die französische Nationalmannschaft. Inspiriert er Sie?

Kolo Muani: Kylian Mbappé ist ein Spieler, auf den die gesamte Fußball-Welt schaut. Natürlich zieht er mit seinen Qualitäten auch seine Kollegen mit. Mbappé ist ein sehr wichtiger Spieler für Frankreich.

So kontaktierte mich die Eintracht

SPORT1: Machen Sie sich realistische Hoffnungen auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Katar?

Kolo Muani: Wenn ich im Verein gut performe und meine Leistung bringe, dann kommt der Rest von alleine. Gute Arbeit ist die Grundlage für eine Nominierung. Natürlich hoffe ich, mit auf den WM-Zug nach Katar aufspringen zu können.

SPORT1: 2020 schon wurden Sie von der Eintracht in Nantes entdeckt. Wie konnten Sie zu diesem frühen Zeitpunkt von dem Projekt überzeugt werden?

Kolo Muani: Die erste Kontaktaufnahme liegt tatsächlich schon lange zurück. Mir wurde bei der Eintracht sehr früh die Perspektive aufgezeigt, dass ich in einem familiären Umfeld Spielpraxis sammeln und mich weiterentwickeln kann. Das hat den Ausschlag dafür gegeben, dass der Wechsel nach Frankfurt der logische Schritt für mich war.

SPORT1: Als Sie den Vertrag dann endgültig unterschrieben haben, war der Eintracht-Europapokalsieg noch nicht in Sicht. Ein Spieler wie Mario Götze wäre dann wohl nicht nach Frankfurt gekommen. Wie viele Freude bereitet das Zusammenspiel mit dem Weltmeister?

Kolo Muani: Mit Mario Götze zu spielen, ist etwas Außergewöhnliches. Es bereitet viel Freude, weil er eine tolle Technik hat und ein großer Name im Welt-Fußball ist. Mario zeigt diese Klasse auf dem Platz und hilft der Mannschaft mit seiner technischen Beschlagenheit und seinen Fähigkeiten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

SPORT1: Profitieren auch Sie von Mario Götze?

Kolo Muani: Natürlich ist Mario Götze ein wichtiger Mitspieler. Seine Passqualitäten und technischen Fähigkeiten helfen auch mir als Stürmer.

SPORT1: Europapokalheld Rafael Borré und Millionen-Neuzugang Lucas Alario sitzen aktuell hinter Ihnen auf der Bank. Haben Sie dennoch ein gutes Verhältnis untereinander?

Kolo Muani: Ich habe ein gutes Verhältnis zu Lucas Alario und Rafael Borré. Beide geben mir auch in dieser Situation Ratschläge, wir tauschen uns aus. Wir sind zwar unterschiedliche Stürmertypen, dennoch helfen wir uns gegenseitig und geben uns Tipps. (BERICHT: Eintrachts Europacup-Held im Winter weg?)

Tore vorbereiten? „Natürlich treffe ich lieber“

SPORT1: Mit Robert Lewandowski und Erling Haaland haben die zwei Super-Stürmer der vergangenen Jahre die Bundesliga verlassen. Können Sie eine Rolle im Rennen um die Torjägerkanone mitspielen?

Kolo Muani: Ich werde alles dafür geben, dass mir noch mehr Tore gelingen und es nicht bei zwei Treffern bleibt. Ich arbeite weiterhin hart dafür, dass ich irgendwann auch in solche Sphären aufsteigen kann.

SPORT1: Mit zwei Treffern und fünf Vorlagen sind Sie zwar in der Torjägerliste nicht ganz vorne mit dabei, dafür aber in der Bundesliga-Scorerliste. Sind Sie zufrieden mit Ihrer bisherigen Bilanz?

Kolo Muani: Ich habe bislang zwar noch nicht so viele Tore erzielt. Aber auch mit Vorlagen helfe ich meinen Mannschaftskollegen. Es bereitet mir große Freude, wenn ich meine Mitspieler in Szene setzen kann und sie treffen.

SPORT1: Ihre fünf Assists fallen tatsächlich auf. Bereiten Sie lieber vor als Tore zu schießen?

Kolo Muani: Nein, das kann man so nicht sagen (lacht). Natürlich treffe ich lieber. Es macht mir eigentlich mehr Spaß, Tore zu erzielen als sie aufzulegen. Aber natürlich spiele ich ab, wenn der Gegenspieler in der Situation besser positioniert ist. Diese Frage stellt sich dann nicht. Über allem steht aber der Erfolg der gesamten Mannschaft.

SPORT1: Zur Integration in der neuen Umgebung gehört auch der Sprachunterricht. Welche Worte oder Sätze können Sie denn schon auf Deutsch?

Kolo Muani: „Vielen Dank“ und „Steil-Klatsch“ (lacht).

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