Alle Augen waren auf ihn gerichtet, doch am Ende blieb von Erling Haalands Rückkehr in den Signal-Iduna-Park in erster Linie Ernüchterung. Das englische Boulevardblatt The Sun schrieb sogar von einer „miserablen Nacht“.
“Miserable Nacht“ für Haaland
Der Hintergrund:Schon zur Halbzeit war Schluss für den Ausnahmestürmer. Haaland sah sich die zweiten 45 Minuten beim 0:0 in Dortmund von der Bank aus an, City-Trainer Pep Guardiola hatte ihn ausgewechselt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Der Arbeitsnachweis des Norwegers bis dahin: ein Torschuss, nur 13 Ballkontakte und 66 Prozent verlorene Zweikämpfe. Das ist man vom Super-Knipser anders gewohnt.
Warum Guardiola seinen besten Torjäger vom Feld nahm, ob beispielsweise eine kleinere Verletzung vorlag, war zunächst nicht klar. Nach der Partie klärte Guardiola aber auf: „Erling hatte ein wenig Fieber vor dem Spiel“, erklärte der Spanier. Ebenso wie Cancelo sei er daher müde gewesen, was zu den Wechseln geführt habe. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Haaland kann Elfmeter nicht schießen, Kobel hält
Durch seine Auswechslung fehlte Haaland nach gut einer Stunde, als City einen Elfmeter bekam. Statt Haaland, der am Wochenende in der Premier League noch vom Punkt getroffen hatte, trat Riyad Mahrez an - und scheiterte an Gregor Kobel.
„Ich habe mich eigentlich darauf gefreut, dass Erling den Elfmeter schießt“, sagte Kobel nach der Partie bei Amazon Prime: „Er ist ein super Typ, wir hatten im Training das eine oder andere Battle. Es war schön ihn zu sehen.“
Am Ende blieb es beim torlosen Remis mit dem beide Teams gut leben konnten - auch Haaland. Der 22-Jährige drehte wie früher im BVB-Trikot eine kleine Ehrenrunde durchs Stadion und wurde von den Fans der Schwarzgelben gefeiert. Der Lohn: Haaland war sein City-Langarmshirt in die Menge.