Mit dem FC Barcelona, Atlético Madrid und dem FC Sevilla haben sich drei spanische Teams noch vor dem letzten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase aus dem Wettbewerb verabschiedet (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League). Einzig Real Madrid präsentiert Spanien jetzt noch in der Königsklasse - und wird dafür reichlich entlohnt.
CL-Novum: Spanier schlecht wie nie
So ein Achtelfinale gab es noch nie
Damit ist erstmals seit der Einführung des Achtelfinales in der Spielzeit 2003/04 nur noch eine spanische Mannschaft in Europas wichtigstem Wettbewerb vertreten. Seit 2003/04 waren ansonsten immer mindestens zwei spanische Teams im Achtelfinale dabei. (Pressestimmen: „Bayern zieht Barca nackt aus“)
Insbesondere das Abschneiden von Barca und Atlético enttäuschte. Barcelona hatte mit einer großen Transferoffensive im Sommer hohe Erwartungen im Vereinsumfeld geschürt. Atlético landete in einer vermeintlich einfachen Gruppe hinter Club Brügge und dem FC Porto. Trainer Simeone gab nach dem Unentschieden gegen Bayer Leverkusen (Der Wahnsinn von Madrid) zu Protokoll, es sei der schwerste Tag in seiner Trainer-Laufbahn.
Real profitiert
Real Madrid ist damit nicht nur jetzt schon die beste spanische Mannschaft in dieser Champions-League-Saison, sondern die Madrilenen werden darüber hinaus reich beschenkt: denn Real profitiert vom Ausscheiden der anderen spanischen Teams (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League).
Es wird geschätzt, dass die Königlichen bis zu 8,6 Millionen Euro zusätzlich aus dem Marktpool für die spanischen Mannschaften einnehmen könnten. In den Jahren zuvor teilte sich dieser Pool meist zwischen drei oder vier Teams auf. Erreicht Real das Finale würde der Zusatzbetrag gar auf 11,7 Millionen Euro anwachsen.