Was für ein Tor von Erling Haaland!
Haaland? „Was für ein Spieler“
Beim 2:1-Sieg im Champions-League-Heimspiel gegen den BVB vollendete der Stürmer in der 84. Minute eine Flanke von Joao Cancelo mit einer artistischen Einlage volley ins Tor und schoss Manchester City damit zum Sieg. (Die Stimmen zum Spiel)
„Es gibt nicht viele Spieler auf der Welt, die den Ball in dieser Höhe reinmachen“, sagte Dortmund-Coach Edin Terzic im Anschluss bei DAZN über das Karate-Kick-Tor – und fügte an: „Wir haben jahrelang profitiert, dass Erling es für uns getan hat, heute hat er das leider für den Gegner getan.“
Guardiola schwärmt: „Was für ein Spieler“
Auch Mats Hummels zeigte sich beeindruckt (“Erling Haaland ist eben Erling Haaland“) – und nahm seine Teamkollegen in Schutz. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
„Es soll niemand auf die Idee kommen, irgendeinem – Schlotti (Nico Schlotterbeck, Anm. d. Red.) oder so – die Schuld zu geben, weil das ist nicht zu verteidigen“, meinte der Rio-Weltmeister von 2014: „Wenn ich lese, dass er spät in den Zweikampf gekommen ist, dann kann sich derjenige vom Sportjournalismus abmelden. Das konnte man dann nicht mehr verteidigen.“ (Die BVB-Einzelkritik zum Spiel)
Auf der Gegenseite herrschte pure Begeisterung. „Am Ende musste es dann auch Erling sein. Was für ein Spieler!“, schwärmte Pep Guardiola.
Haaland: „Mehr bedeutet, als ich dachte“
Der City-Trainer war aus dem Häuschen: „So jemanden wie ihn habe ich zuvor noch nie gesehen. Ich erinnere mich an Johan Cruyff, der vor langer Zeit gegen Atlético Madrid einen ähnlichen Treffer erzielt hat. Das war unglaublich. Sie wissen wahrscheinlich, welch großen Einfluss Johan Cruyff auf mich hatte.“
Am 22. Dezember 1973 hatte das niederländische Fußballgenie ebenfalls sensationell getroffen. Am 15. Liga-Spieltag stieg Cruyff nach einer Flanke von rechts hoch - und traf im Flug für den FC Barcelona mit der hohen Hacke aus spitzem Winkel zum 1:0. Das Spiel endete 2:1. Man sagt, es sei das schönste Tor in Cruyffs Karriere gewesen.
Haaland, der in den ersten neun Pflichtspielen für ManCity 13 Tore erzielt hat, sah das alles weniger historisch. „Ich habe lange Beine und kann gut springen“, sagte er zur Erklärung. „So etwas trainiere ich. Tore zu machen, ist eben mein Job.“ Und wie war für Haaland selbst das Aufeinandertreffen mit seinen alten Mitspielern? (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
„Es war sehr speziell, gegen die alten Teamkollegen zu spielen. Es hat mir mehr bedeutet, als ich vor dem Spiel gedacht hatte. Es war komisch, aber auch schön“, sagte der Norweger: „Es ist noch nicht so lange her, dass ich für Dortmund gespielt habe. Ich hatte dort wirklich eine gute Zeit.“
Haaland erinnert an Ibrahimovic
Er betonte: „Es war das beste Spiel, was Dortmund seit langer Zeit gespielt hat. Am Ende zählen nur die drei Punkte und ich bin glücklich über den Sieg und das Tor. Es war eines meiner besten Tore.“
Auch Jan Aage Fjortoft zeigte sich äußerst angetan vom Treffer seines Landsmannes. „Eines der besten Haaland-Tore, die ich gesehen habe. Es war die Zlatan-Art, es zu tun“, twitterte der frühere Bundesliga-Profi und Haaland-Insider in Anlehnung an Zlatan Ibrahimovic.
Der ehemalige City-Profi Nigel de Jong meinte: „Diese Cancelo-Haaland-Connection, lecker.“ Und auch die internationalen Medien waren von Haaland verblüfft. Vor allem in England - wie bei der Daily Mail - fielen häufiger Worte wie „unglaublich“.
Die as schrieb: „Das Tor, das um die Welt geht. So etwas werden Sie in der Champions League nicht sehen... und auch nicht für lange Zeit: Haalands barbarischster Treffer!!!“