Die Krise von RB Leipzig hat ihr erstes Opfer.
Tedesco: „Das ist brutal“
RB Leipzig verliert zum Start in die Champions-League-Saison. Torwart Peter Gulácsi unterläuft bei der Niederlage gegen Schachtar Donezk ein eklatanter Patzer. Am Tag danach ereilt Trainer Domenico Tedesco das Aus.
RB Leipzig verliert zum Start in die Champions-League-Saison. Torwart Peter Gulácsi unterläuft bei der Niederlage gegen Schachtar Donezk ein eklatanter Patzer. Am Tag danach ereilt Trainer Domenico Tedesco das Aus.
Zum Auftakt in die Champions-League-Saison hatte die Mannschaft von Domenico Tedesco zu Hause mit 1:4 (0:1) gegen Schachtar Donezk verloren. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Nur 11 Stunden nach der Pleite vermeldete der Klub das Aus des Cheftrainers. Tedesco wurde zusammen mit den Co-Trainern Andreas Hinkel und Max Urwantschky mit sofortiger Wirkung freigestellt.
Wie SPORT1 bereits vor der Begegnung berichtet hat, war die Partie für den Coach ein Endspiel. Als möglicher Nachfolger könnte der Ex-BVB-Trainer Marco Rose den Platz von Tedesco einnehmen.
„Es ist schwierig, die passenden Worte zu finden. Der Spielverlauf ist Wahnsinn. Es spiegelt das wider, was wir in den letzten Wochen erleben“, meinte Tedesco am Dienstagabend bei DAZN: „Die haben keinen Torschuss, aber führen 1:0. Wir laufen dann an, machen das 1:1 und dann fliegt uns direkt das 2:1 wieder rein. Das ist brutal.“
Dennoch könne er verstehen, „wenn die Fans sauer sind“, meinte Tedesco bei DAZN, betonte aber: „Ich mache mir über meine Position keine Gedanken. Ich bin jetzt gerade nach dem Spiel sehr enttäuscht, aber morgen sieht die Welt wieder anders aus.“ (BERICHT: Nicht nur Tedesco! Diesen Trainern droht das Aus)
Übler Fehler von Gulácsi
In der ersten Halbzeit leitete ein eklatanter Torwartfehler von Peter Gulácsi die Pleite ein. Rund 30 Metern vor dem eigenen Tor vertändelte der 32-Jährige den Ball, sodass Marian Shved ihn nur noch ins leere Gehäuse einschieben musste. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
„Wenn man die Gegentore sieht, kann der Trainer nichts dafür. Das liegt alles nicht am Trainer, wir machen die Fehler selber. Es ist unsere Aufgabe, dass wir es zusammen mit der Mannschaft und dem Trainer wieder verbessern“, verteidigte der Keeper seinen Trainer bei DAZN.
Die Hausherren kamen mit ordentlichen Schwung aus der Kabine und glichen im zweiten Abschnitt nach einer schönen Kombination durch Verteidiger Mohamed Simakan aus (57.). Doch nur 60 Sekunden später lag das Tedesco-Team wieder zurück.
Donezk schockte RB in Person von Shved mit der erneuten Führung. Im Anschluss daran verlor der Bundesligist wieder den Faden und kassierte in der 76. Minute durch Mykhaylo Mudryk den dritten Gegentreffer. Den Treffer zum 1:4-Endstand erzielte Lassina Traore in der 85. Minute.