Vier Jahre nach der 1:3-Niederlage im Champions-League-Finale trifft der FC Liverpool erneut im Endspiel auf Real Madrid.
Real mit historischer Aufstellung
Das Team von Trainer Jürgen Klopp ist im Pariser Stade de France am Samstagabend (ab 21 Uhr im LIVETICKER) auf Wiedergutmachung aus. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Diese offene Rechnung hat auch der deutsche Coach nicht vergessen. „Es gibt das Gefühl, dass wir die Dinge richtigstellen wollen, definitiv, aber das kann nicht der Hauptgedanke sein“, sagte Klopp vor dem diesjährigen Endspiel. Stürmer Mohamed Salah hatte bereits nach dem Finaleinzug getwittert, dass man noch eine Rechnung mit Real zu begleichen habe.
Real mit historischer Aufstellung
Überraschend früh, nämlich rund zweieinhalb Stunden vor Anpfiff, gab Real schon seine Ausstellung bekannt.
Die Königlichen setzen gegen Liverpool auf eine historische Formation - und die gleiche Startelf wie im Halbfinal-Rückspiel gegen Manchester City.
Mit Karim Benzema, Toni Kroos, Luka Modric und David Alaba stellt Trainer Carlo Ancelotti vier Spieler auf, die über 100 Champions-League-Spiele absolviert haben. Das gab es zuvor noch nie.
FC Liverpool - Real Madrid: Aufstellungen im Champions-League-Finale
FC Liverpool: Alisson - Alexander-Arnold, Konate, Van Dijk, Robertson - Fabinho, Henderson, Thiago - Salah, Mané, Díaz
Real Madrid: Courtois - Carvajal, Militao, Alaba, Mendy - Casemiro, Kroos, Modric, Valverde - Benzema, Vinicius Jr.
Doch damit nicht genug: Kroos setzt noch eine andere besondere Marke.
Der Deutsche steht bereits in seinem fünften Endspiel der Champions League - nur Cristiano Ronaldo und Paolo Maldini haben mehr vorzuweisen.
Die beiden Legenden traten je sechsmal im Finale der CL oder des Europapokals der Landesmeister an.
Trainer Carlo Ancelotti setzt wie gewohnt auf Torwart Thibaut Courtois und eine Vierkette mit Daniel Carvajal, Eder Militao, Ex-Bayern-Star David Alaba sowie Ferland Mendy.
Davor agiert das Dreiermittelfeld, welches bereits zwischen 2016 und 2018 drei Champions-League-Titel gewonnen hatte. Casemiro wird als Abräumer vor der Abwehr agieren.
Valverde mit Spezialrolle
Vor ihm spielen Toni Kroos sowie Luka Modric. Von den beiden wird der Kroate vermutlich die etwas offensivere Rolle einnehmen.
Die rechte Seite übernimmt Federico Valverde, der allerdings nicht als rechter Flügelspieler agieren wird. In den vergangenen Partien spielte er eine Art rechten Mittelfeldspieler, als Bindeglied zwischen Mittelfeld und der Offensivreihe und nahm eine Spezialrolle ein.
Ganz vorne laufen Karim Benzema sowie Vinicius Jr. auf. Der Franzose, der in der laufenden Saison wettbewerbsübergreifend 44 Tore geschossen hat, wird sich in der Mitte positionieren und Vinicius über den linken Flügel kommen.
Liverpool: Fabinho und Thiago dabei
Beim FC Liverpool gibt es ebenfalls keine Überraschungen in der Startelf. Die Fans dürfen durchatmen, denn Fabinho und Thiago können auflaufen. Hinter beiden stand im Vorfeld ein Fragezeichen.
Wie gewohnt wird Alisson Becker das Tor der Reds hüten. Vor ihm agieren Trent Alexander-Arnold, Ibrahima Konate, Virgil Van Dijk sowie Andrew Robertson in einer Viererkette.
Bayern-Flirt Mané in der Spitze
Vor ihnen spielen Fabinho, Thiago und Jordan Henderson in einem Dreiermittelfeld. Aus diesem Grund müssen Naby Keita und James Milner zunächst auf der Bank sitzen.
In der offensiven Reihe hat Trainer Jürgen Klopp die Qual der Wahl. Er hat sich für Mohamed Salah, Sadio Mané und Luis Díaz entschieden.
Bayern-Flirt Mané wird dabei aller Voraussicht im Zentrum agieren. Salah kommt über die rechte und Díaz über die linke Seite. Klopp kann dementsprechend von der Bank noch unter anderem Roberto Firmino und Diogo Jota bringen.
Champions League: Real bislang ohne Finalniederlage
Doch die Madrilenen sind alles andere als ein einfacher Gegner. Seit der Umbenennung in die Champions League 1992/93 standen die Königlichen siebenmal im Finale - und gewannen alle sieben Finalpartien. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Nationalspieler Kroos sieht sein Team deshalb keinesfalls als Außenseiter. Die Aufholjagden gegen Paris, Chelsea und Manchester City hätten dies gezeigt, meinte der 32-Jährige. „Nicht viele Teams wären in diesen Situationen zurückgekommen. Wir haben es geschafft, weil wir daran geglaubt haben.“
Auch die Bilanz zeugt von einem leichten Vorteil für Real. Bislang trafen die beiden Klubs achtmal auf internationaler Bühne aufeinander. Nur einmal trennten sie sich dabei mit einem Unentschieden, viermal ging Madrid, dreimal Liverpool als Sieger vom Rasen.
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