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FC Bayern: Frust nach CL-Aus bei Müller & Nagelsmann - Reaktionen und Stimmen

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FC Bayern: Frust nach CL-Aus bei Müller & Nagelsmann - Reaktionen und Stimmen

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Die Reaktionen zum Bayern-Aus

Nach dem Scheitern in der Champions League gegen Villarreal herrscht beim FC Bayern Frust. Nicht nur Coach Nagelsmann ringt nach Erklärungen.
Julian Nagelsmann erlebte beim Ausscheiden gegen Villareal laut eigener Aussage eine der drei bittersten Niederlagen in seiner Karriere. Trotz Meisterschaft ist diese Saison dadurch für ihn nicht ausreichend.
Nach dem Scheitern in der Champions League gegen Villarreal herrscht beim FC Bayern Frust. Nicht nur Coach Nagelsmann ringt nach Erklärungen.

Aus der Traum von Paris!

Bayern München hat beim Angriff auf Europas Fußball-Thron eine böse Bruchlandung hingelegt und das ersehnte Ziel Halbfinale in der Champions League durch ein 1:1 (0:0) gegen Außenseiter FC Villarreal verpasst.

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Dem klar favorisierten Rekordmeister gelang nach dem schmeichelhaften 0:1 im Viertelfinal-Hinspiel auch in der Allianz Arena nicht die erhoffte Wende. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Nun bleibt dem Team von Trainer Julian Nagelsmann, dessen erste Saison erhebliche Kratzer abbekommen hat, „nur“ noch die zehnte Meisterschaft in Serie als Trostpflaster.

Entsprechend schwankte die Stimmung nach Abpfiff zwischen Leere und Frust. SPORT1 fasst die Stimmung von Amazon Prime und aus der Mixed Zone zusammen.

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Müller: „Die Niederlage heute zu akzeptieren ...“

Thomas Müller (Spieler FC Bayern): „Es ist extrem bitter, dass wir hier ein Gegentor kassieren trotz dieser Performance, Wir haben ein engagiertes und gutes Spiel gemacht, mit den Fans im Rücken gedrückt. Vielleicht müssen wir uns vorwerfen, nicht noch ein Tor gemacht zu haben. Aber ein Gegentor lag auf keinen Fall in der Luft, wir haben gut verteidigt. Dann haben sie vor Schluss eine Situation, am Ende wird das wieder seziert werden. Bei einem Gegentor sind immer Fehler passiert. Wenn man nur das Spiel von heute nimmt, müssen wir hier ganz klar verdient weiterkommen. Wenn man das Spiel in Villarreal hinzuzieht, müssen wir glücklich sein, nur 1:0 verloren zu haben. Das dieses Spiel hier und heute nur 1:1 ausgeht, hat der Spielverlauf nicht hergegeben. Es ist heute sehr schwierig. Die Niederlage heute zu akzeptieren… da weiß ich auch nicht, was ich sagen soll.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

Julian Nagelsmann (Trainer des FC Bayern): „Das Hinspiel war der Schlüssel. Da haben wir das Duell verloren, nicht gut gespielt. Heute war eines unser besten Spiele der letzten Monate. In der ersten Halbzeit haben wir eine große Chance von Jamal. In der zweiten müssen wir mit Thomas das 2:0 machen. Das ist schon eine Hundertprozentige. Da kriegst du nicht viele. Sie verteidigen es sehr diszipliniert, sehr tief. Wir haben es gut gemacht. In der einen Situation sind wir nicht so richtig in der Struktur, wo wir den Konter kriegen. Es ist natürlich so ein bisschen eine Gratwanderung am Ende. Wir gehen da drauf in der Drucksituation und machen den Raum leider auf. Den einen Angriff, da trifft er den Ball gar nicht richtig, sondern haut auf den Ball drauf – zu allem Überfluss. Sehr bitter.“

„Du hast immer wenig Raum und immer die Gefahr, Konter zu kriegen. Du musst eine gute Mischung finden. Wir hatten viel gutes Gegenpressing, auch im Anlaufen viel Intensität. Villarreal ist – anders als im Hinspiel – eigentlich spielerisch nie so richtig hinten rausgekommen. Trotzdem ist es natürlich schwer, wenn du 0:1 hinten bist, gegen so einen tiefen Block viele Chancen herauszuspielen. Von den zwei, drei, die wir hatten, haben wir leider nur eine verwertet.“ (EINZELKRITIK: Bayerns Anführer enttäuscht)

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Über die kommenden Wochen: „Ich weiß nicht, was auf mich zurollt. Bundesliga, Bielefeld. Wenn man verliert und ausscheidet, ist es so. Angst habe ich aber nicht. Es gibt Schlimmeres.“

Oliver Kahn (Vorstandsboss des FC Bayern): „Es ist immer enttäuschend, wenn man kurz vor Schluss noch ein Tor bekommt. Wir hätten vorher auch das 2:0 machen können. Thomas Müller hatte auch noch eine Riesenchance. Man kann der Mannschaft alles andere als einen Vorwurf machen. Sie hat alles reingehauen, in der zweiten Halbzeit alles versucht. Es gibt wenig unangenehmere Mannschaften, gegen die man spielen kann, gegen diesen Defensivriegel. Ich weiß gar nicht, was die für ein System gespielt haben. Um diesen Defensivriegel zu knacken, braucht man sehr viel Geduld. Man muss immer wieder anlaufen, sich immer wieder geduldig Chancen herausarbeiten. Wenn wir uns heute vielleicht einen Vorwurf machen können, dann, dass wir die eine oder andere Torchance nicht genutzt haben und vielleicht die eine oder andere Torchance herausgearbeitet hätten. Aber hätte, hätte, Fahrradkette. Es sollte eben nicht sein. Verloren haben wir das bestimmt nicht hier und heute.“

Über den Willen der Bayern-Spieler: „Mehr Einsatz und Wille, als die Mannschaft gezeigt hat, geht kaum, vor allem auch nach dem 1:0. Es ist auch bewundernswert, wieviel Geduld die Mannschaft gehabt hat. Sie wusste, dass man diese Zeit braucht, um ein Tor zu erzielen. Dann hatte ich kurzzeitig das Gefühl: Jetzt sind wir voll da. Dann ist uns allerdings nicht das 2:0 gelungen. Wenn man dann das Tor nicht macht, besteht immer die Gefahr, dass man durch eine dumme Situation, einen Konter, in Rückstand gerät. Genauso ist es dann gekommen.“

Über die Bewertung der Saison: „Wir sind im Viertelfinale der Champions League ausgeschieden, deswegen werden wir aber nicht in Tränen ausbrechen. Wir haben nächstes Jahr wieder die Möglichkeit und werden wieder angreifen. Wir haben eine großartige Möglichkeit, jetzt Deutscher Meister zu werden. Wir haben im Moment neun Punkte Vorsprung auf Borussia Dortmund. Zum zehnten Mal in Folge können wir Deutscher Meister werden, das hat noch keine Mannschaft in Europa geschafft. Darauf werden wir uns konzentrieren. Da werden wir jetzt alles reinwerfen.“

Mario Gomez: „Es war aber auch dämlich verteidigt“

Mario Gomez (Ex-Spieler des FC Bayern und Amazon-Prime-Experte): „Es gab in meiner Vorstellung die Option, dass Bayern ausscheidet, nicht. Nach diesem Spiel bin ich froh, kein Bayern-Spieler zu sein. Ein sehr, sehr bitterer Moment. Das wird viel bedeuten für diesen Verein in diesen Wochen, auch mit den ganzen Fragezeichen, die sie haben. Die müssen sich schon gehörig schütteln jetzt, damit sie wieder dahinkommen, wo sie eigentlich vor ein paar Wochen schon waren. Villarreal kann man nur ein Kompliment machen. Sie haben die ganze Zeit daran geglaubt, diese eine Chance zu bekommen. Bayern hat alles versucht, sie sind im Moment einfach nicht in der Verfassung, so ein Spiel locker und leicht zu gewinnen. Da hat mein Optimismus heute nicht gereicht. Villarreal hat es mit seinen Möglichkeiten fantastisch gemacht und deswegen auch auf eine gewisse Weise verdient, in die nächste Runde einzuziehen.“

Über Müllers Reaktion: „Ich habe ihn auch noch nie so sprachlos gesehen. Nach unserem Aus bei der EURO war es in den Minuten danach ähnlich. Ich glaube, das geht nicht nur ihm so, sondern dem ganzen Verein.“

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Über Bayerns Gegentor: „Am Ende war es dämlich verteidigt von den Bayern, bei dem Spielstand. Moreno ist jetzt auch nicht der schnellste Spieler des Planeten. Es war schon in der Entstehung nicht wirklich gut. Wenn man einen Gegenspieler wie Moreno hat, muss man den an der Mittellinie stellen und darf ihn nicht ins Laufen kommen lassen.“

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