Aus der Traum für den FC Bayern München!
Später Schock! Bayern-Drama perfekt
Das Team von Julian Nagelsmann spielt nach einem späten Gegentreffer nur 1:1 (0:0) gegen den FC Villarreal und verpasst damit wie im Vorjahr den Sprung ins Halbfinale. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Robert Lewandowski brachte den Rekordmeister in der 52. Minute in Führung und egalisierte damit das Hinspielergebnis. Es war das 13. Tor des Torjägers im laufenden Wettbewerb. Die Bayern drängten auf das zweite Tor, doch ein Konter der Spanier kurz vor dem Ende des Spiels ließ alle Träume der Münchner platzen. Samuel Chukwueze schickte die Bayern vier Minuten nach seiner Einwechslung ins Tal der Tränen (88.). (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Bayern scheitert zum 12. Mal im Viertelfinale
Nun bleibt dem Team von Trainer Julian Nagelsmann, dessen erste Saison erhebliche Kratzer abbekommen hat, „nur“ noch die zehnte Meisterschaft in Serie als Trostpflaster.
Die Münchner scheiterten damit im wichtigsten europäischen Wettbewerb zum 12. Mal im Viertelfinale. Auch in der vergangenen Saison war in der Runde der letzten Acht Endstation (gegen Paris). Europa-League-Sieger Villarreal darf dagegen weiter vom Henkelpott träumen. In der Vorschlussrunde (26./27. April und 3./4. Mai) warten nun der FC Liverpool oder Benfica Lissabon.
Die Zuversicht vor dem Rückspiel war bei den Bayern trotz der jüngsten Probleme groß. Auch Vorstandschef Oliver Kahn unterstrich direkt vor dem Anpfiff das Münchner Mia-san-mia. „Wir kennen solche Drucksituationen. Ich bin überzeugt, dass wir eine andere Mannschaft sehen werden“, sagte Kahn bei Amazon Prime.
Lewandowski erst schwach, dann mit Tor
Die Aufstellung war schon mal mutig. Nagelsmann probierte es nach der desolaten Vorstellung von Villarreal mit Dreierkette und einem sehr offensiv ausgerichteten Mittelfeld.
Doch zunächst einmal gedachten die Fans ihrem verstorbenen „Bomber“ Gerd Müller. Und die Bayern-Legende hätte bemühte Münchner gesehen, die es wie im Hinspiel jedoch nicht schafften, aussichtsreiche Chancen zu kreieren. Eine scharfe Hereingabe von Leroy Sane (11.), die Geronimo Rulli mit dem Fuß abwehrte - das war‘s in der Anfangsphase auch schon.
Auch in der Folge taten sich die Gastgeber gegen abgezockte und sehr tief stehende Spanier schwer. Nur bei einem Kopfball von Jamal Musiala (29.) wurde es annähernd gefährlich. Ansonsten fehlten Wucht und Ideen. Von Lewandowski, um dessen Zukunft es weiter Unruhe gibt, der aber laut Kahn definitiv noch ein Jahr bleiben wird, war nichts zu sehen.
Bayern erhöht Druck nach der Pause
Im Gegenteil: Der Pole hatte Glück, nicht noch vor der Halbzeitpause mit Gelb-Rot vom Platz zu fliegen, nachdem er zweimal gegen Villarreal-Verteidiger Raul Albiol überhart zu Werke gegangen war.
Villarreal konnte nur selten für Entlastung sorgen, hatte dabei aber die beste Möglichkeit der ersten Hälfte. Doch Arnaut Danjuma (42.) verzog freistehend. Die Bayern-Stars mussten sich beim Gang in die Kabine Pfiffe gefallen lassen.
Nach dem Wechsel erhöhten die Bayern die Intensität und den Druck. Erst vergab Dayot Upamecano (50.), ehe Lewandowski mit seiner ersten nennenswerten Aktion gleich traf. Sein präziser Schuss, der vom Innenpfosten über die Linie rollte, war für Rulli nicht zu halten.
Die Partie wurde fortan noch einseitiger. Die Bayern versuchten mit wütenden Angriffen, die Entscheidung zu erzwingen. Dann schlug Chukwueze zu.