Und am Ende sprach niemand mehr von Fußball. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Presse schäumt: „Es ist eine Schande“
Beim Ausscheiden gegen Manchester City hatte Atlético Madrid seine unschöne Seite gezeigt, stiftete Hass und sogar Gewalt, wie man es sonst nur aus den Blocks einiger Fankurven kennt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Mittelfeld-Star Koke sowie Trainer Diego Simeone verteidigten anschließend die Mannschaft, versuchten die Krawalle auf und neben dem Platz zu rechtfertigen.
Ganz anders die europäische Presse, die die Tumulte aufs Schärfste verurteilt. SPORT1 zeigt die Pressestimmen nach dem Chaos und Wahnsinn von Madrid.
England
Daily Mail: „Chaos in Madrid. Der Einzug von Manchester City ins Halbfinale der Champions League wurde durch unwürdige Szenen und die Stürmung des Tunnels von Atlético Madrid durch die Polizei getrübt. Das Rückspiel im Wanda Metropolitano endete in Anarchie, als der ehemalige City-Verteidiger Stefan Savic Jack Grealish in den Tunnel folgte und den Auswechselspieler nach dem Schlusspfiff angriff. Pep Guardiola wurde von den Tribünen mit Flaschen beworfen, als er den Tunnel hinunterlief, nachdem City durch das torlose Unentschieden den Halbfinaleinzug gegen Real Madrid gesichert hatte.“
The Sun: „City überlebt Madrids Prügelattacke: Foden wird vom Platz geworfen, Sterling bekommt einen Kopfstoß und Grealish wird an den Haaren gezogen, bevor die Polizei einschreitet.“
The Guardian: „Unschönes Ende durch Tunnelkonfrontation. Es war spannend, es war erdrückend, es war blutig - ganz so, wie es angekündigt war - und es endete in der 89. Minute mit einer Massenschlägerei zwischen den Spielern von Atlético Madrid und Manchester City, darunter vielen Auswechselspieler.“
Mirror: „Verrückt, böse und gefährlich. Wut im Tunnel von Atlético Madrid, als die Stars von ManCity, Grealish und Laporte, angegriffen wurden und die Polizei eingreifen musste. Doch ein misshandeltes City steht fest gegen ein schändliches Atlético“.
BBC Sport: „Es ist eine Schande, dass die Anerkennung, die die Offensivleistung der Heimmannschaft verdiente, von ihren unnötigen Eskapaden weitgehend überschattet wurde.“
The Telegraph: „Manchester Citys Viertelfinal-Showdown mit Atlético Madrid eskalierte ins Chaos - mit einer Massenschlägerei, einer Roten Karte, wohl einem Kopfstoß und einem Polizeieinsatz nach dem Schlusspfiff.“
Spanien
Marca: „Der späte Tritt von Felipe gegen Foden löste eine Schlägerei aus, die nach dem Spiel weiterging. Die Spieler von Manchester City und Atlético de Madrid folgten der Schlägerei auf dem Spielfeld in den Tunnel. Ein klägliches Bild nach einem heißen Match.“
Mundo Deportivo: „Kein Fußball, keine Tore, kein Sportsgeist zwischen Atlético und City“.
Frankreich
L‘Équipe: „Als Atlético City ins Chaos stürzte“.
Schweiz
Blick: „Das Viertelfinal-Rückspiel zwischen Atlético Madrid und Manchester City endet im Chaos. Solche Szenen gehören nicht zum Fußball.“