Die Hoffnungen waren groß gewesen, der Knoten des Superstars könne gerade in diesem ganz großen Duell platzen, doch er zog sich noch weiter zu.
Nur noch England-Ikone stützt Messi
Lionel Messi hatte sich viel vorgenommen bei Paris St. Germain - und zeigte beim Kracher in der Champions League gegen Real Madrid (1:0) doch eine ungemein schwache Leistung.
Wieder mal blieb der einstige Superstar des FC Barcelona so viel schuldig: Negativer Höhepunkt war ein verschossener Strafstoß in der 62. Spielminute. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Am Ende war es dann wie so oft in dieser Saison: Der aufstrebende Kylian Mbappé stahl Messi die Show und schoss PSG in der vierten Minute der Nachspielzeit zum Triumph.
Harsche Kritik an Messi nach nächstem PSG-Auftritt
Es bleibt dabei: Seit seinem Wechsel nach Frankreich im vergangenen Sommer wirkt Messi wie ein Fremdkörper im Team.
Keine Spur, dass sich der Ausnahmekönner bei seinem Arbeitgeber wohlfühlt und endlich nachhaltig entfalten kann.
„Es ist traurig, ihn so spielen zu sehen“, konnte man dieser Tage in der L´Equipe lesen. Der italienische Corriere dello Sport titelte nun kurz und knackig: „Mbappé mit einer Glanzleistung. Messi floppt.“
In Spanien wird angesichts der unterschiedlichen Auftritte von Messi und Mbappé unverhohlen von einer Wachablösung im Weltfußball gesprochen: „Mbappé hat im Parc des Princes die Nummer eins des Weltfußballs Leo Messi entthront“, so die Marca. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Messis Zeit endgültig abgelaufen?
Dabei war Messi in den vergangenen 15 Jahren (mit Cristiano Ronaldo) das Maß aller Dinge - nun neigt sich die Zeit der beiden Superstars dem Ende entgegen.
Zumal Messi - in der Ligue 1 ohnehin nicht mehr in der sportlich attraktivsten Liga unterwegs - in seinen bisher so herausragenden Statistiken auch nicht mehr hervorsticht.
England-Legende Gary Lineker dagegen begegnet dieser Entwicklung gelassen und milde.
Auf Twitter schrieb der 57-Jährige: „Messi ist im Juni 35 Jahre alt. Ronaldo ist gerade 37 Jahre alt geworden. Wir sollten wahrscheinlich unsere Erwartungen senken. Sie tun immer noch wunderbare Dinge, aber nicht einmal diese Fußball-Götter können der Zeit für immer davonlaufen.“
Denn auch bei Ronaldo ist inzwischen reichlich Sand im Getriebe - auch wenn CR7 als 37-Jähriger bei Manchester United immerhin noch auf 18 Torbeteiligungen in 27 Premier-League-Spielen kommt gegenüber Messi mit 15 Torbeteiligungen in 21 Partien.