Für Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist die offensichtliche Harmonie im Team von Trainer Julian Nagelsmann ein Problem.
Hoeneß spricht über Adeyemi-Gerücht
„Ich habe gehört, dass die Stimmung in der Mannschaft sehr gut ist - vielleicht zu gut, es gibt zu wenig Reibung“, sagte Hoeneß vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Bayern in der Champions League am Mittwoch (21.00 Uhr im LIVETICKER) in Salzburg bei ServusTV.
Wenn die Spieler die Zeitung lesen, so Hoeneß (70) weiter, „glauben sie, sie sind total überlegen, keiner kann ihnen das Wasser reichen und dass sie unschlagbar sind“. Dies führe dazu, „dass man gegen vermeintlich schwächere Gegner nur 75 oder 50 Prozent spielt - und das reicht heute nicht mehr“. (Bericht: Klatsche für Bayern in Bochum)
Adeyemi zu Bayern? Das sagt Hoeneß
Der FC Bayern, so der frühere Manager, habe in Augsburg, Bochum und in Gladbach verloren. Hoeneß: „Aber wenn es darauf ankam und es gegen starke Gegner geht, haben sie sich unglaublich zusammengerissen und sehr gut gespielt.“
Er hoffe deshalb, sagte der Weltmeister von 1974, dass seine Bayern „die Salzburger zu 100 Prozent ernst nehmen, und dann denke ich, auch sehr gut spielen werden“. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Champions League)
Zudem erklärte Hoeneß bei ServusTV, warum der deutsche Nationalspieler Karim Adeyemi beim FC Bayern offenbar kein Thema ist. Der Angreifer sei „ein sehr guter Spieler. Das Problem ist: Wenn du so einen Spieler holst, musst du ihm Perspektiven aufzeigen. Da haben es die Dortmunder leichter“, sagte Hoeneß.
Adeyemi wechselt im Sommer voraussichtlich zur Borussia. Die Bayern haben jedoch „Coman, Sané, Gnabry und Musiala. Dann kannst du ihm schwierig klarmachen: Du bekommst einen Stammplatz. Sonst wäre es ein Spieler, mit dem du dich intensiv beschäftigen müsstest“.