David Alaba hat Real Madrid in der Champions League am Mittwoch auf die Siegerstraße gebracht - und wird in der spanischen Presse entsprechend gefeiert.
Bayern kassieren Häme wegen Alaba
Mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 1:0 gegen Sheriff Tiraspol ebnete der ehemalige Superstar des FC Bayern seinem neuen Team den Weg zum 3:0-Erfolg. Die Marca lobte den Verteidiger überschwänglich. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
„Er wächst weiter in das Team hinein, sowohl in der Defensive als auch in der Hierarchie“, schrieb die spanische Zeitung. Ein fast schon hämischer Seitenhieb in Richtung Bayern war auch noch zu lesen: „Und Madrid hat ihn verpflichtet, ohne eine Ablöse an die Bayern zu zahlen ... der Diebstahl des Jahrhunderts.“
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Alaba verließ den FC Bayern im Sommer, nachdem sich der Klub und sein Abwehrchef in zähen Gesprächen nicht auf einen neuen Vertrag einigen konnten. Real bekam einen Leistungsträger für lau.
Auch der Kroos-Transfer ließ Madrid-Fans staunen
Dass der deutsche Rekordmeister dem langjährigen Erfolgsgaranten immer noch ein wenig nachtrauern, offenbarte zuletzt der ehemalige Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge.
„Was auffällt ist, dass sie speziell in der Innenverteidigung noch nicht diese Stabilität haben. Es fehlt der Organisator der Abwehr. Der ist nun leider transferiert zu Real Madrid“, sagte der Ex-Bayern-Chef bei Sky: „Ich glaube, David geht dieser Defensive ein Stück ab.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass sich Real Madrid einen vergleichsweise günstigen Bayern-Star geschnappt haben. Bis heute blicken Fans und Medien mit Verwunderung auf den Transfer von Toni Kroos im Sommer 2014 zurück.
Dieser kam zwar nicht ablösefrei, kostete aber nur 25 Millionen Euro Ablöse. Ein Schnäppchen für einen Spieler, der die vermeintlich erfolgreichste Zeit in der stolzen Geschichte der Königlichen entscheidend mitprägte.