„Mit dem Alter hat Cristiano an Ausdauer und Beweglichkeit verloren, aber nicht an Kraft und Effizienz“, fasste die spanische Sportzeitung Marca fast schon emotionslos das zusammen, was am Dienstagabend in Villarreal zu sehen war.
Ronaldo in Spanien und England gefeiert
Cristiano Ronaldo hatte Manchester United in der 78. Spielminute auf Kurs gebracht, ehe Jadon Sancho in der 90. den Schlusspunkt beim 2:0-Sieg der Red Devils gesetzt hatte, der sie ins Achtelfinale der Champions League brachte. Der 36 Jahre alte Superstar war „Feuerlöscher und Scharfrichter“, wie in der As etwas martialischer zu lesen war - und er rettete einmal mehr ein „brennendes United“, indem er einen „einfachen Fehler in ein Kunstwerk verwandelte“.
Der Portugiese hatte die Engländer mit einem Heber in Führung gebracht. Nach einem bösen Missverständnis zwischen Villarreals Keeper Geronimo Rulli und dem Mittelfeldspieler Etienne Capoue. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Ronaldo wird auf der Insel gefeiert
„Der Typ ist ein Phänomen und in der Champions League eine Legende“, feierte die englische Zeitung Sun den Matchwinner: Niemand in der Geschichte hat mehr Tore in diesem Wettbewerb erzielt als er. Jetzt hat Ronaldo United im Alleingang in die nächste Runde geschleppt und dabei sechs von zehn Toren aus fünf Spielen in Gruppe F für Manchester United erzielt.“
Auch andere Medien sangen ein Loblied auf den Stürmer. In der Daily Mail war zu lesen: „Ja, er ist ein großes Problem, die Nummer Sieben von Manchester United. Er war schon zweimal ein Problem für Villarreal, ein Problem für Atalanta und er ist ein großes Problem für diejenigen, die ihn zum Bösewicht der Saison von Manchester United und zum Architekten des Untergangs von Ole Gunnar Solskjaer machen wollen. Inmitten der Krise, in der sich der Verein zweifelsohne befindet, hat Cristiano Ronaldo mit seinem Einsatz und seiner Entschlossenheit United ins Achtelfinale der Champions League geführt - und das mit einem Spiel weniger.“
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Nach der Entlassung von Solskjaer ist Ronaldo weiter der Hoffnungsträger des Teams, das von Interimscoach Michael Carrick gelenkt wird. Zuletzt stand der in die Jahre gekommene Stürmerstar zunehmend in der Kritik, doch er kann mit seinem unbestrittenem Können zu jeder Zeit wichtige Spiele entscheiden. Das hat Ronaldo in Villarreal einmal mehr bewiesen.
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)