Er ist vielleicht das aufregendste Juwel bei Ajax Amsterdam: Antony Matheus dos Santos, kurz Antony.
Hat Bayern dieses Juwel auf dem Zettel?
Für seine Schauspieleinlage erhält Antony nach dem Spiel gegen Borussia Dortmund Kritik. Die Leistungen auf dem Platz sprechen jedoch für sich.
Für seine Schauspieleinlage erhält Antony nach dem Spiel gegen Borussia Dortmund Kritik. Die Leistungen auf dem Platz sprechen jedoch für sich.
Was dieser junge Brasilianer zuletzt mit seinen Dribblings auf den Platz zauberte, lässt jedes Fußballerherz höher schlagen. Vor allem in den beiden Champions-League-Spielen gegen Borussia Dortmund glänzte der 21-Jährige und trieb die BVB-Defensive ein ums andere Mal in den Wahnsinn.
Beim 4:0 vor zwei Wochen spielte Antony Nico Schulz und Emre Can schwindelig, traf selbst zum 3:0, und nun bereitete der Linksfuß alle drei Treffer für die Niederländer im Signal Iduna Park vor. Wieder war Antony von seinen Gegenspielern kaum zu stoppen. Nach dem Spiel erhielt er für seine Gala die Auszeichnung zum Spieler des Spiels.
Antony kassiert Hohn und Spott
Antony war es auch, der von Mats Hummels in der 29. Minute an der Seitenlinie mit einer Grätsche zu Fall gebracht wurde. Hummels bekam anschließend - zur großen Überraschung - von Schiedsrichter Michael Oliver die Rote Karte gezeigt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Eine äußerst umstrittene Entscheidung, die jedoch auch nach dem Check durch den VAR Bestand hatte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Antony erntete in den Sozialen Medien Hohn und Spott, da der Außenstürmer nach dem Kontakt mit dem Dortmunder laut aufschrie, sich das Bein hielt, theatralisch zu Boden fiel und sich lange auf dem Rasen wand. (STIMMEN ZUM SPIEL: „Absurde Fehlentscheidung - und ich glaube, er weiß es“)
Antony selbst sei zu Hummels gegangen und habe gesagt, dass es keine Rote Karte gewesen sei. „Er ist ein super Fußballer. Jetzt muss er noch lernen, Sportler zu werden. Dann wird er vielleicht noch besser“, lautete Hummels‘ harsches Urteil.
Antony ist das nächste Ajax-Juwel
Das Schauspielern hätte Antony überhaupt nicht nötig, brillierte er doch zuletzt regelmäßig auf dem grünen Rasen mit tollen Auftritten.
Antony ist mit seinen erst 21 Jahren auf dem besten Weg, das nächste schillernde Juwel zu sein, das den Sprung vom berühmten niederländischen Klub in die Elite des Weltfußballs schafft.
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Antony war bereits als Jugendlicher Stammspieler bei seinem Heimatverein Sao Paulo und wurde im rauen Vorort Osasco geboren.
Sao Paulo gilt ohnehin als gutes Sprungbrett für eine Karriere in Europa, brachten die Brasilianer doch Spieler wie unter anderem Lucas Moura (Tottenham), Real Madrids Casemiro oder den früheren Weltstar Kaka hervor.
Antony spielte in jungen Jahren schon an der Seite von Ex-Barcelona-Star Dani Alves, als Ajax im Februar 2020, einen Tag vor seinem 20. Geburtstag, den Offensivmann für knapp 16 Millionen Euro verpflichtete.
Antony holt Olympisches Gold
Seine erste Saison in Amsterdam erwies sich gleich als voller Erfolg: Mit zehn Toren in 46 Spielen in allen Wettbewerben holte Ajax das Double aus Meisterschaft und Pokal - was ihn ins Blickfeld der brasilianischen Auswahl brachte.
Es folgte eine Berufung in den Kader für die Olympischen Spiele. Der Youngster überzeugte dort im Finale um die Goldmedaille und bereitete Malcoms entscheidendes Tor in der Verlängerung gegen Spanien sogar vor. Der Flügelspieler ließ sich die Medaille anschließend auf seinen Oberschenkel tätowieren.
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Das nächste Ziel hat Antony bereits vor Augen: „Die Weltmeisterschaft steht auch auf meiner Prioritätenliste. Es wäre ein Traum, in Katar für Brasilien zu spielen. Und dafür werde ich hart arbeiten.“
Antony wurde in allen drei brasilianischen Qualifikationsspielen im Oktober eingewechselt - und machte sich mit seiner explosiven Laufarbeit und seiner ständigen Gefahr im Strafraum positiv bemerkbar, wobei er bei seinem Debüt gegen Venezuela sogar ein Tor erzielte.
Antony weckt Begehrlichkeiten
Mit seinen starken Leistungen hat er seinen Chancen sicherlich keinen Abbruch getan.
Deshalb überrascht es auch nicht, dass unter anderem auch der FC Bayern bereits mit dem Brasilianer in Verbindung gebracht wurde, schließlich könnte Kingsley Coman zum Ende der Saison den Rekordmeister verlassen.
Doch auch andere Vereine haben den Flügelstürmer auf dem Zettel. Laut Medienberichten zufolge sollen neben dem FC Barcelona auch Manchester City, der FC Liverpool und die AS Monaco ihr Interesse bekundet haben.
Fest steht: Mit seinem überragenden Talent sollte Antony in den kommenden Jahren noch für viel Aufmerksamkeit im europäischen Spitzenfußball sorgen - möglicherweise sogar beim FC Bayern.