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Champions League: VfL Wolfsburg holt Remis in Lille

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Champions League: VfL Wolfsburg holt Remis in Lille

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Wölfe punkten in Nervenkrimi

Der VfL Wolfsburg quält sich bei seinem Champions-League-Comeback zu einem glücklichen Remis in Lille. Doch am Ende steht: keine Ecke, kein Schuss aufs Tor und ein Platzverweis.
Ist der VfL Wolfsburg ein "Plastikklub"? Diese Frage beschäftigt den Fantalk und regt zur heißen Diskussion an - Autor Lars Vollmering stärkt den Wölfen den Rücken.
Der VfL Wolfsburg quält sich bei seinem Champions-League-Comeback zu einem glücklichen Remis in Lille. Doch am Ende steht: keine Ecke, kein Schuss aufs Tor und ein Platzverweis.

Das Ende dieses Spiels in Lille, das der VfL Wolfsburg mit einem blauen Auge überstanden zu haben glaubte, war besonders nervenaufreibend.

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Denn genau an diesem Ende, in der sechsten Minute der Nachspielzeit, zeigte Schiedsrichter Danny Makkelie plötzlich auf den Punkt. Die Wölfe schienen geschockt, rannten direkt zum Referee, um ihn umzustimmen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Doch was war geschehen? Wolfsburgs Josuha Guilavogui hatte Lilles Jean Onana am Rande des Strafraums gefoult - auf den ersten Blick eine klare Sache, aber nicht auf den zweiten. Denn wie die Bilder bewiesen, geschah das Foul außerhalb des Strafraums.

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Makkelie entschied sich um, gab nur Freistoß statt Strafstoß - und die Wölfe retteten sich bei ihrem Champions-League-Comeback zu einem 0:0-Remis beim OSC Lille.

Trotz des glücklichen Punktgwinns war Wout Weghorst mit dem Auftritt der Wölfe alles andere als zufrieden.

“Wir haben es uns nicht so vorgestellt“ erklärte der niederländische Stürmer bei DAZN. “Es war die erste Hymne, da hat man eine gewisse Erwartung. Das ist nicht so ausgegangen. Aber das Ergebnis ist gut für uns.“

Die Mannschaft sei “nicht mutig am Ball“ gewesen, beim Offensivspiel habe “viel gefehlt“, sagte der Angreifer weiter. “Die Abstände waren viel zu groß.“

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Zufriedener schien Trainer Mark van Bommel, der “harte 90 Minuten“ gesehen hatte: “Wenn du 35 Minuten in einem Auswärtsspiel mit zehn Mann spielst, musst du sehr froh sein, dass du einen Punkt hast“, sagte der Niederländer bei Amazon Prime.

Brooks mit Gelb-Rot runter

Die Wölfe hatten eine halbe Stunde zu zehnt gespielt, nachdem John Anthony Brooks in der 63. Minute mit Gelb-Rote vom Platz geflogen war.

Lille indes wurde der entscheidende Treffer zum Sieg durch den Schiedsrichter verwehrt. Jonathan Davids Tor (48.) bekam wegen einer vorherigen Aus-Position des Balles nachträglich keine Anerkennung. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

Wolfsburg wiederum konnte i der Offensive nicht glänzen. Der VW-Klub gab magere zwei Torschüsse ab, von denen aber keiner direkt aufs Tor ging. Ebenso konnte man sich keine einzige Ecke herausspielen.

“Fußballerisch war es nicht so viel heute“, sagte auch Kapitän Maximilian Arnold nach der Partie. “Wir hatten keine Ruhe am Ball, haben viele Fehler gemacht. Wir haben uns den Schneid abgelaufen lassen.“

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Dennoch sei man froh, “dass wir unentschieden gespielt haben. Wir haben eine gute kämpferische Leistung gezeigt. Wir sind jetzt dabei und wir freuen uns auf die nächsten Wochen.“

Das sah auch van Bommel so: “Ich habe eine Mannschaft gesehen, die gearbeitet hat ohne Ende. Und so muss es sein. Das ist Champions League. Wir waren nicht gut im Spiel, wir haben keine Chance herausgespielt. Das kann mal passieren. Dann muss man sagen: Okay, wir nehmen hier einen Punkt mit.“

In der Champions League sei “das ein gutes Ergebnis, wenn man den Spielverlauf sieht.“

Für die Wölfe war es das erste Champions-League-Spiel seit April 2016, als man im Viertelfinal-Rückspiel mit 0:3 bei Real Madrid untergegangen und aus dem Turnier ausgeschieden war. Cristiano Ronaldo hatte alle drei Tore erzielt.

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