Herrscht ab sofort wieder Einigkeit beim FC Bayern?
Flick: Aussprache mit Salihamidzic
Die Unstimmigkeiten zwischen Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic bestimmen seit Tagen die Schlagzeilen.
Doch wie Flick am Mittwochabend verriet, gab es eine Annäherung.
"Wir sind heute aufeinander zu gegangen und haben das aus der Welt geschafft, ganz im Sinne des Vereins", erklärte Flick nach dem 2:1-Erfolg der Münchner gegen Lazio Rom in der Champions League.
Friedensgipfel beim FC Bayern!
Bayern-Trainer Flick nimmt Salihamidzic in Schutz
Schon vor der Partie gegen Lazio hatte Flick versöhnliche Töne angeschlagen.
"Hudson-Odoi und Dest waren nicht nur meine Wunschspieler, es waren unsere Wunschspieler. Die wollten wir holen, aber es hat nicht geklappt", sagte der 56-Jährige bei Sky, als er auf Differenzen mit Salihamidzic bezüglich der Kaderplanung angesprochen wurde.
Flick betonte, trotz teilweise unterschiedlicher Meinungen Verständnis für Salihamidzic zu haben.
"Gerade in der Corona-Zeit ist es auch für einen Sportvorstand nicht einfach, Spieler zu holen. Dann haben wir gesagt, wir wollen in der Breite Spieler dazu nehmen. Das haben wie gemacht. Deshalb ist die Breite auch gut besetzt", erklärte der FCB-Coach.
"Es ist auch zu lesen, dass Leroy (Sané, d. Red.) nicht mein Wunschspieler gewesen wäre, ich hätte eher Timo Werner und Kai Havertz gewollt. Ich hätte am liebsten alle drei. Das weiß Brazzo genauso", führte er weiter aus. "Aber wir haben uns alle für Leroy entschieden. Er zeigt, was für eine Qualität er hat." (Spielplan und Ergebnisse der Champions League)
Kimmich wünscht sich weniger Zündstoff
Zwischen Flick und Salihamidzic gab es immer wieder unterschiedliche Meinung zu diversen Spielern - bis heute. Weil sie gar nicht oder unregelmäßig spielen oder nicht gehalten werden.
Die andauernde Debatte ließ auch die Mannschaft nicht kalt, wie Joshua Kimmich einräumte.
"Man bekommt es natürlich mit, was außerhalb geschrieben wird, was da diskutiert wird. Am Ende des Tages wäre es natürlich schöner, wenn bei dem Erfolg, der gerade da ist, auch Ruhe einkehrt und wir nicht von intern Zündstoff nach außen geben", machte der deutsche Nationalspieler deutlich, betonte aber, dass die sportlichen Leistungen nicht darunter litten.
"Ich denke, dass uns das als Mannschaft nicht großartig belastet. Auf dem Spielfeld merkt man nicht, dass außen Unruhe ist."
Flick: "Wir sind beide sehr erleichtert"
Um diese Unruhe zu beseitigen haben sich Flick und Salihamidzic jetzt zusammengesetzt.
Flick betonte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel nochmals: "Wir haben miteinander gesprochen und die Dinge, die waren, aus der Welt geschafft. Wir blicken nach vorne und sind sehr optimistisch. Wir haben uns ausgesprochen. Wir spielen erfolgreich Fußball, deswegen ist es für uns beide und den Verein die richtige Aktion gewesen. Wir sind beide sehr erleichtert."