Jamal Musiala hat sich mit seinem Treffer im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League in die Geschichtsbücher geschossen.
Musiala gelingt historischer Treffer
Der Youngster traf gegen Lazio Rom in der ersten Halbzeit zum zwischenzeitlichen 2:0 und ist damit der jüngste Torschütze, der je für den FC Bayern in der Königsklasse einnetzte. Er löste Sammy Kuffour ab.
Mit 17 Jahren und 363 Tagen ist Musiala außerdem der jüngste Spieler aus England und Deutschland, der jemals in Europas größtem Vereinswettbewerb ein Tor bejubeln durfte.
Zudem ist der Bayern-Profi der zweitjüngste Torschütze in einem K.o.-Spiel in der Champions League. Jünger war nur Bojan Krkic, der am 1. April 2008 für den FC Barcelona gegen Schalke 04 im Alter von 17 Jahren und 216 Tagen getroffen hatte. Musiala wird am Freitag 18.
FC Bayern gegen Lazio mit Musiala von Beginn an
Zuletzt hatte er häufiger nur auf der Ersatzbank gesessen, gegen Lazio brachte ihn Trainer Hansi Flick von Beginn an. In der 24. Minute kam der in Stuttgart geborene, aber in England aufgewachsene Mittelfeldspieler an der Strafraumkante zum Ball und schob überlegt und unhaltbar ein.
"Er ist ein Spieler, der den Ball behaupten kann und auch Torgefahr ausstrahlt und der auch den letzten Pass spielen kann. Das ist genau das, was wir von ihm erwarten. Es ist wichtig, dass er in solchen Spielen reift, den nächsten Schritt machen kann", hatte Flick vor dem Spiel über den hochbegabten Teenager bei Sky gesagt.
Musiala entscheidet sich für Nationalmannschaft
In Kürze wird Musiala verkünden, für welche Nationalmannschaft er in Zukunft spielen wird.
Flick dazu: "Jamal ist ein junger Spieler, für den in den letzten Wochen viele Dinge in seinem Leben neu waren. Neuer Vertrag, er ist 17 Jahre alt, darf man niemals vergessen. Dann ist die Entscheidung Deutschland - England zu treffen gewesen." Wie die Entscheidung aussieht, ließt der Bayern-Trainer offen.
Nach der Partie nahm auch Leon Goretzka zu dem jungen Toptalent Stellung: "Ich glaube, er hat sich brutal gefreut, dass er von Anfang an spielen konnte. Er sollte einfach seinen Fußball zu spielen." Gemeinsam mit Joshua Kimmich habe er "ihm den Rücken freigehalten."
Ob das auch bald eine gewinnbringende Mittelfeldzentrale im DFB-Team sein könnte? "Es würde mich freuen, wenn er sich für Deutschland entscheidet."